Nachlaßkönig Leibniz vor UNESCO-Ehren
Der umfangreiche Briefwechsel von
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) ist vom Deutschen
Nominierungskomitee für das UNESCO-Programm »Memory of the
World« vorgeschlagen worden. Das teilte die Gottfried Wilhelm
Leibniz Bibliothek in Hannover, wo die Schriften als Teil des
Nachlasses des Gelehrten aufbewahrt werden, am Freitag mit. Mit dem
1992 ins Leben gerufenen Programm verfolgt die UNESCO das Ziel, das
dokumentarische Erbe der Menschheit zu erhalten. Der im Nachlaß
von Leibniz enthaltene Briefwechsel stellt den Angaben zufolge ein
einzigartiges Zeugnis der europäischen Gelehrtenrepublik im
Übergang vom Barock zur frühen Aufklärung dar. Er
umfaßt rund 15000 Briefe mit 1100 Korrespondenten. Teil des
Nachlasses sind auch seine Bibliothek und das einzig erhaltene
Exemplar der von ihm konstruierten Vier-Spezies-Rechenmaschine.
(ddp/jW)
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