Aus: Ausgabe vom 19.04.2006, Seite 12 / Feuilleton
Drei Preise
Die bürgerschaftlich organisierte Deutsche Schillerstiftung, seit 1859 in Weimar ansässig, verstand sich bis 1971 als »gesamtdeutsche Institution«, führte dann bis zum Ende der DDR eine randständige Existenz, ist jetzt aber wieder einigermaßen im Geschäft. Am 4. Mai verleiht sie zur Förderung deutschsprachiger Literatur drei »Ehrengaben«, die nach Stiftern benannt und insgesamt mit 12 500 Euro dotiert sind. Eine erhält der 1919 geborene Erzähler, Lyriker und Publizist Hans Bender für sein Lebenswerk. Eine zweite geht an den Lyriker und Erzähler Guntram Vesper, der mit Bernward Vesper nicht verwandt ist, 1957 aus der DDR floh, 1968 ein Auslandsreisestipendium des Schrifstellerverbandes in der Sowjetunion durchbrachte. Die dritte Ehrengabe schließlich erhält die Berliner Prosaautorin, Lyrikerin und Übersetzerin Natascha Wodin. (ddp/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Krebsgefahr beim Heimwerken
vom 19.04.2006 -
»Wir sind die Kraft!«
vom 19.04.2006 -
Alles tutti oder was? Ein missglückter Flirt von Oper und HipHop
vom 19.04.2006 -
Kaputtheit 1963
vom 19.04.2006