75 Ausgaben junge Welt für 75 €
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Aus: Ausgabe vom 29.07.2006, Seite 16 / Aktion

Umsteiger/in der Woche

Wolfgang Krupke aus Gevelsberg: »Ich lese die jW von vorn bis hinten. Das habe ich bei anderen Zeitungen nie gemacht.«
Umsteiger

Wie haben Sie vom Angebot der jungen Welt erfahren, die Zeitung drei Wochen kostenlos zu lesen?

Im Urlaub an der Nordsee besuchte mich mein Vater und brachte mir zwei Ausgaben der Zeitung mit. Er ist schon seit einigen Jahren Abonnent der jW.

Vorher hatten Sie die jW noch nicht wahrgenommen?

Ich habe sie schon einige Male gesehen, weil sie auf Parteitagen der WASG auslag. Damals habe ich sie jedoch wenig beachtet. Die zwei Ausgaben, die mir mein Vater gab, fand ich sehr interessant. Dann habe ich vom Probeabo erfahren und es genutzt.

Mittlerweile lesen Sie die jW im Vollabo. Was gab den Ausschlag, gerade diese Zeitung zu abonnieren?

Ich lese noch andere Zeitungen regelmäßig. Zum Beispiel die Regionalzeitungen aus dem Hause WAZ, um zu wissen, was hier vor Ort passiert und z.B. die Süddeutsche. Die junge Welt ist dazu ein sehr guter Ausgleich. Bei der jungen Welt lese ich wirklich die ganze Zeitung von vorne bis hinten, das habe ich bei anderen Tageszeitungen noch nie gemacht.

Besonders gefreut hat mich, wie die jW mit der Fußball-WM umgegangen ist. Sie hat nicht ständig erklärt, daß »wir« Weltmeister werden würden und das ganze Drumherum kritisch beleuchtet.

Was ist Ihnen an der jungen Welt wichtig?

Als WASG-Mitglied möchte ich den Parteibildungsprozeß von Linkspartei und WASG mitgestalten. Dabei finde ich die kritischen Beiträge sehr wichtig, um auch zu erfahren, was an anderen Orten in beiden Parteien passiert.

  • Wolfgang Krupke aus Gevelsberg (NRW) stieg vom Probe- auf das Vollabo um.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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