Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Havanna 2016

Havanna 2016

Berichte

  • · Berichte

    Rolling Stones in Havanna

    Volker Hermsdorf
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    Musikfans in Havanna können bald auch zu den Stones rocken

    Kuba boomt und eine Nachricht toppt die Besuche von Papst und US-Präsident: Die Rolling Stones wollen im März zum Abschluss ihrer »Lateinamerika Olé Tour 2016« in Havanna auftreten. Die Kulturredaktion des kubanischen Fernsehens bestätigte am vergangenen Donnerstag (Ortszeit) auf ihrer Facebook-Seite entsprechende Verhandlungen mit dem staatlichen Musikinstitut. Danach ist ein Konzert in der 1957 errichteten »Ciudad Deportiva« (Sportstadt) der Hauptstadt geplant.

    Die lateinamerikanische »Olé Tour 2016« der Stones startete am 3. Februar in Santiago de Chile und sollte, der bisherigen Planung zufolge, nach 12 weiteren Konzerten in Argentinien, Uruguay, Brasilien, Peru und Kolumbien am 17. März in Mexiko-Stadt beendet werden. Für die »legendäre britische Rockband« sei es die Verwirklichung eines Traumes, als Höhepunkt ihrer Tournee in Kuba zu spielen, schrieb das Nachrichtenportal Noticiero Cultural de Cuba. Der Termin des Konzerts wurde offiziell noch nicht genannt. Nach bisher nicht bestätigten Informationen der jungen Welt hat das Management der Stones jedoch bereits hunderte Hotelzimmer für den Zeitraum vom 19. bis 22. März angefragt, eine zeitliche Überschneidung mit dem Besuch von US-Präsident Barack Obama am 21. und 22. März. In Vorbereitung des Havanna-Konzerts hatte sich Mick Jagger Anfang Oktober letzten Jahres bereits für mehrere Tage in der kubanischen Hauptstadt aufgehalten.

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    Der konsequenteste Comandante

    Volker Hermsdorf
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    »Un hombre en Revolución«: Raúl Castro

    Zum Ende der Buchmesse in Havanna wurde die erste Biographie über Raúl Castro vorgestellt.

    Die 25. Internationale Buchmesse in Havanna schloss am Sonntag ihre Pforten. In den kommenden Wochen zieht sie durch die anderen Provinzen des Landes. Am Samstag war der größte Vorstellungssaal auf der historischen Festungsanlage an der Hafeneinfahrt noch einmal fast aus allen Nähten geplatzt. Hunderte Besucher aller Altersgruppen verfolgten gespannt die Vorstellung der Raúl-Castro-Biographie des russischen Publizisten Nikolai S. Leonow. In russischer und spanischer Sprache erschienen, ist »Un hombre en Revolución« die weltweit erste Biographie über Rául.

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    »Obama soll die politischen Gefangenen freilassen«

    André Scheer, Havanna
    Ramón Labañino
    Ramón Labañino

    »Cuban Five« setzen sich weiter für Inhaftierte in USA ein. Ein Gespräch mit Ramón Labañino

    Ramón Labañino gehört zu den als »Cuban Five« international bekannt gewordenen kubanischen Aufklärern, die in den USA antikommunistische Terrororganisationen unterwanderten. Nach mehr als 16 Jahren Haft wurde er am 17. Dezember 2014 freigelassen und konnte nach Kuba zurückkehren

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    »Ist mir egal«

    Volker Hermsdorf
    Kuba ist auf den Besuch des US-Präsidenten bestens vorbereitet (
    Kuba ist auf den Besuch des US-Präsidenten bestens vorbereitet (Fahrradtaxi in Havanna, 18.12.2014)

    Nach Havanna darf jeder kommen, auch Barack Obama. Große Illusionen machen sich die Kubaner vor dem Besuch des US-Staatschefs allerdings nicht.

    US-Präsident Barack Obama, der mit Ehefrau Michelle auf dem Weg nach Argentinien am 21. und 22. März einen Abstecher nach Havanna machen will, ist im sozialistischen Kuba willkommen. Die im dortigen Außenministerium für die Beziehungen zu den USA zuständige Abteilungsleiterin Josefina Vidal erklärte Ende vergangener Woche, dass ihr Land an Gesprächen über jedwedes Thema, einschließlich der Menschenrechte, interessiert sei. Die Diplomatin drückte zugleich ihre Besorgnis über die Menschenrechtslage in den USA aus. Darüber werde von kubanischer Seite mit Obama gesprochen werden, kündigte sie an. Zugleich betonte sie die Auffassung ihrer Regierung, dass der Dialog von beiden Seiten auf der Basis des gegenseitigen Respekts, der Gleichberechtigung und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten geführt werden müsse.

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    Obama will nach Kuba

    Volker Hermsdorf
    Bewohnerinnen eines Seniorenheims in Havanna warten auf eine Ste
    Bewohnerinnen eines Seniorenheims in Havanna warten auf eine Stellungnahme von Barack Obama (1.7.2015)

    US-Präsident besucht im März sozialistische Karibikinsel

    US-Präsident Barack Obama wird zwischen dem 21. und 22. März nach Kuba reisen. Die spektakuläre Nachricht wurde in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) zunächst exklusiv vom US-Fernsehkanal ABC News und später auch von CNN und anderen Medien verbreitet. Das Weiße Haus bestätigte die Meldung am Donnerstag. Havanna wird demnach allerdings nur eine Station während einer Lateinamerikareise des US-Präsidenten sein

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    Medienkritik in Havanna

    ALBA
    Volker Hermsdorf, André Scheer und Dietmar Koschmieder in Havanna

    Die Rolle der Medien in der heutigen Gesellschaft war das Thema, über das Redakteure der Tageszeitung junge Welt am Donnerstag (Ortszeit) im ALBA-Kulturzentrum (Casa del ALBA Cultural) in Havanna diskutierten. Auf dem Podium informierten der Geschäftsführer des Verlags 8. Mai, Dietmar Koschmieder, jW-Auslandschef André Scheer und der Kuba-Korrespondent der jungen Welt, Volker Hermsdorf.

    Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die immer schlechtere Qualität der journalistischen Arbeit in den meisten Medien der Bundesrepublik. Scheer hob die zunehmende Konzentration der Presselandschaft hervor: Die meisten regionalen und überregionalen Tageszeitungen gehören inzwischen wenigen Konzernen. Zugleich werden die Redaktionen immer weiter verkleinert, so dass den verbleibenden Redakteuren jede Möglichkeit zu gründlicher Recherche genommen wird. In der Folge bestimmt praktisch die Deutsche Presseagentur die Linie der Berichterstattung. Hermsdorf ergänzte, dass dies auch für die Arbeit der Korrespondenten in Kuba gilt. Die wenigsten europäischen Medien seien überhaupt in Havanna vertreten, sondern würden ihre Vertreter aus Mexiko-Stadt oder anderswo für Tage nach Kuba schicken. Wer von diesen aus der Reihe tanzt, spielt mit seinem Job.

    In der Diskussion erinnerte Justo Cruz von Cuba Sí an die Einmischung der deutschen taz in Kuba. Junge Medienschaffende werden von diesem zu Unrecht noch als links oder alternativ geltenden Blatt und dessen Panther-Stiftung nach Deutschland eingeladen, wo ihnen dann die Vorzüge der kapitalistischen Medienlandschaft vorgeführt werden. Aufgabe der Solidaritätsbewegung sei es, dem ein Gegengewicht entgegenzusetzen. (jW)

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    Weiterkämpfen!

    Volker Hermsdorf
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    Gerardo Hernández (links) und Michael Lapsley (zweiter von rechts) am Montag auf der Buchmesse Havanna

    Zwei Bücher, fünf Helden: Die Cuban Five auf der Buchmesse Havanna

    Die als »Cuban Five« bekannten fünf Aufklärer haben am Montag gleich auf zwei Veranstaltungen bei der Buchmesse Havanna gesprochen. Im größten Saal »Nicolás Guillén« stellte am Vormittag zunächst der kanadische Autor und Journalist Stephen Kimber die aktualisierte kubanische Ausgabe seines Buches »What Lies Across the Water« (deutscher Titel: »Diesseits und jenseits der Straße von Florida«) über deren Geschichte vor. Mit Antonio Guerrero, Fernando González, Gerardo Hernández, Ramón Labañino und René González sowie der Vorsitzenden des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), Kenia Serrano, auf dem Podium beschrieb Kimber die fünf Helden der Republik Kuba als Beispiele der Aufrichtigkeit

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    Buchvorstellung war am 19. Januar in der jW-Ladengalerie. Volker Hermsdorf (r.), auf dem Podium mit Hans Modrow (l.) und Fritz Streletz

    Volker Hermsdorf nimmt den Gesprächsfaden auf. Vor gut einem Jahr erschien sein Buch »Amboss oder Hammer«, das Ergebnis monatelanger Unterhaltungen mit dem früheren DDR-Ministerpräsidenten Hans Modrow. Der linke Gewerkschafter aus dem Westen tauschte sich darin mit dem hohen Funktionär des anderen Deutschland über ihre Erfahrungen mit Kuba aus

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    https://www.jungewelt.de/2016/02-15/056.php

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    Auftakt in Havanna: Die Buchmesse läuft

    André Scheer
    Enrique Ubieta und Abel Prieto
    Enrique Ubieta und Abel Prieto

    Mit zahlreichen Veranstaltungen in der historischen Festung La Cabaña und an vielen weiteren Orten der kubanischen Hauptstadt hat die 25. Internationale Buchmesse in Havanna ihre Pforten geöffnet. Geprägt wird das Programm durch eine hochrangige Delegation des Gastlandes Uruguay, die zur Eröffnung am Donnerstag durch Vizepräsident Raúl Sendic angeführt wurde. So steht am Samstag eine große Ehrung des wohl bekanntesten uruguayischen Schriftstellers Eduardo Galeano auf dem Programm. Doch auch andere Länder präsentieren sich mit Lesungen und Diskussionsveranstaltungen. So haben russische Verlage einen eigenen Bereich eingerichtet und stellen die Literatur ihres Landes dem kubanischen Publikum vor. In einer Lesung geht es etwa um die heutige russische Literatur als »Geisel ihrer großen Vorgänger«. Cuba Sí wird aus Anlass des 25. Jahrestages des Bestehens dieser Arbeitsgemeinschaft der Linkspartei ebenfalls am Samstag mit einer Veranstaltung geehrt, zu der sich unter anderem die Europadirektorin des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft, Gladys Ayón, angesagt hat.

    Bereits am Freitag stellte der Publizist Enrique Ubieta, vor einigen Jahren Gast der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin,  sein Buch »Zona Roja« (Rote Zone) vor, eine Reportage über den Einsatz kubanischer Ärzte im Kampf gegen die Ebola in Westafrika. Die Lesung wurde zu einer Ehrung für diese Mediziner, die zahlreich zur Lesung im Kulturhaus der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerikas (ALBA) gekommen waren. Gewürdigt wurde das wichtige Buch Ubietas durch den früheren kubanischen Kulturminister Abel Prieto.

    Impressionen aus Havanna zeigen wir hier

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    Bevor es zu spät ist

    jW
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    Bereit zum Kampf gegen Zika-Virus: Eine Kammerjäger-Brigade erhält in Havanna letzte Instruktionen (2.2.2016)

    In 26 Ländern vor allem Lateinamerikas wurden bislang Fälle einer Ansteckung mit dem Zika-Virus registriert. Kuba blieb von dem Erreger bislang verschont. Trotzdem nimmt das Thema in den kubanischen Medien breiten Raum ein, denn jederzeit könnte die Infektion auf die Insel eingeschleppt werden und sich unter deren tropischen Bedingungen verbreiten

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    https://www.jungewelt.de/2016/02-13/026.php

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    Keine Freiheit ohne Kultur

    jW
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    Kubas lebendige Debatten spiegeln sich in der Literatur. Auf der Buchmesse in Havanna ist das zu erleben.  André Scheer führte ein Gespräch mit Alpidio Alonso Grau über den Einfluss der tiefgreifenden politischen Veränderungen auf den Kulturbetrieb Kubas. 

    Grau ist Dichter und Schriftsteller, Abgeordneter der kubanischen Nationalversammlung und Funktionär der Abteilung für Ideologie beim ZK der Kommunistischen Partei Kubas. Am 9. Januar war er zu Gast bei der XXI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Hier geht es zum Artikel:
    http://www.jungewelt.de/2016/02-11/001.php

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    Havannas Buchmesse feiert Jubiläum

    Plakat zur 25. Buchmesse in Havanna
    Plakat zur 25. Buchmesse in Havanna

    Zum 25. Mal eröffnet am kommenden Donnerstag in Havanna die Internationale Buchmesse ihre Tore. Unter dem Motto »Lesen bedeutet Wachsen« ist das Kulturfestival in diesem Jahr Uruguay als Gastland sowie dem 60. Jahrestag der Landung der »Granma« 1956 sowie dem 120. Jahrestag der Abschaffung der Sklaverei in Kuba gewindet. Gewidmet ist die Messe auch dem 100. Geburtstag des Schriftstellers José Soler Puig.

    Wichtigste Austragungsorte sind wieder die historische Festung San Carlos de La Cabaña über dem Hafen der kubanischen Hauptstadt sowie die Universität von Havanna, der Pabellón Cuba, das ALBA-Kulturzentrum sowie das Dulce-María-Loynaz-Zentrum, in denen zahlreiche Lesungen, Vorträge und künstlerische Veranstaltungen stattfinden.

    Erstmals wurde die Buchmesse 1982 veranstaltet und ist heute die wichtigste Veranstaltung der kubanischen Literatur. Mit anderen Buchmessen, in denen es vor allem um den Kommerz geht, hat die Feria Internacional del Libro wenig zu tun. Vielmehr handelt es sich um ein großes Festival, das vor allem für die kubanischen Kinder immer wieder ein großes Ereignis ist.

    junge Welt und Melodie und Rhythmus sind in diesem Jahr wieder mit einer Journalistendelegation in Havanna vertreten. In den kommenden Tagen werden wir regelmäßig aus der kubanischen Metropole berichten. (jW)