Der schwarze Kanal

Die Menschenvernichtung im faschistischen Krieg gegen die Sowjetunion hält ein Zeit-Autor zwar nicht für regelbasiert, aber für belanglos.

Deutsche Leitprognosen sind kompliziert, wenn sie Russlands Zukunft betreffen. Das war schon beim Kaiser und beim Führer nicht anders.

Die Grünen-Kanzlerkandidatin wolle »neue Spielregeln für die Politik«, heißt es in der Personenkultausgabe eines Magazins. Das riecht nach Pulver.

So erklärt sich Bidens Antrittsmotto »America is back«: Der Appetit richtet sich wieder einmal auf die ganze Welt.

Hauptsache, einer entscheidet – egal was. Gern außerhalb von Verfassung und Rechtsnorm, das ist schließlich der Inhalt von »Ausnahmezustand«.

Unentwegt füllt der deutsche Medienschaffende Zeitungsspalten und Sendeminuten mit seiner China- und Russlandbesessenheit und mit Warnungen vor der Heimtücke der Ostler.

Zu Russland und China fällt den Kapazitäten des Westens nichts Neues ein, es geht ausschließlich um »Eindämmung« und Destabilisierung.

Zuerst hatte die EU kein Glück beim Schaffen von Kapazitäten zur Impfstoffproduktion, dann kam das Pech dazu, dass sie »das strategische Ausnutzen von Knappheit seitens der Konkurrenten völlig übersehen hat«.

Für Konfliktverschärfung sorgen NATO, EU und Zeitungsleute unentwegt. Mal verunsichert wegen Großmachtstrebens durch Stuhlproben, mal des Atems beraubt wegen der zukünftigen eigenen Erfolge.

Exkanzler Schröder hat am Donnerstag im deutschen Politgemüsegarten grob-materialistisch geackert.

Die Kräfteverhältnisse in der Welt haben sich zuungunsten des Westens geändert. FAZ-Kommentator Klaus-Dieter Frankenberger sieht das mit Missvergnügen oder drastischer: Strategen wie er haben die Hosen voll.

Der Fall Pfizer/Biontech lehrt: Etwas Profiteinschränkung ist drin, Hauptsache, es wird kein Eigentum angetastet

Ein NZZ-Autor vertritt die Ansicht, die globale Vormachtstellung der USA provoziere Konflikte, statt sie zu verhindern, und warnt vor einem Weltkrieg.

Einerseits der NATO Avancen machen, andererseits der kubanischen Regierung undemokratisches Verhalten und Missachtung der Menschenrechte unterstellen kommt zwei Eintrittskarten fürs Mitregieren gleich.

Der Westen hat sich in der Pandemie geradezu als Turbosystem für noch sattere Profite bewährt. Münkler genügt das nicht.

Was Matthias Höhn kann, können Grüne besser. Der Linke-Mann aus Magdeburg nähert sich eher schüchtern der NATO, um ihr seine Liebe zu gestehen.

Wer viele Franken in alles Rechte investiert hat, darf auch anordnen, was für die EU wichtig ist und was deren Zukunft sein soll

So ganz verdaut haben großdeutsche Strategen Donald Trump noch nicht: Kam der kometenartig im Weißen Haus vorbei, oder steckt mehr dahinter?

CDU, Springer und KKR sagen offen, dass sie den Mob statt Lesern oder Hörern wollen. Sie benötigen sie.

Eine Sternstunde der russischen Diplomatie war die Begegnung mit der »größten Oppositionspartei im Bundestag« (Lawrow) nicht: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.