Politische Kommunikation ist und bleibt eine Sache für Profis. Dass Thomas Kemmerich keiner ist, bewies der Thüringische FDP-Chef diese Woche einmal mehr.
Warum setzte sich während des TV-Duells der Vizekandidaten der US-Präsidentschaftswahl eine Fliege zwei Minuten auf den Kopf von Pence? Man weiß es nicht. Aber es gibt Indizien.
Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) spricht – Überraschung – von einem »Missverständnis«. Vorgeworfen wird ihm eine Bemerkung, die Antisemitismus Vorschub leiste.
Zwei Jubilarinnen gilt es am 7. Oktober zu feiern: Die DDR hat heute ihren 71. Geburtstag und die Linke Presse Verlags-, Förderungs- und Beteiligungsgenossenschaft junge Welt eG wurde vor 25 Jahren gegründet.
Eine Partei der Friedensbewegung sind die Grünen schon lange nicht mehr. Doch mittlerweile sollten alle Interessierten gemerkt haben, dass auch vor »Ökopartei« ein »Ex« stehen muss.
Drei gutsituierte Herren fläzen in den Loungesesseln des Luxushotels Bayerischer Hof in München. Themen ihres harmonischen Plauschs: Flüchtlinge, Gärtner, Putzfrauen und »Sozialrentnerinnen«.
Sahra Wagenknecht hat 30 Jahre gebraucht, um zu erkennen, dass sie eigentlich zu den Opfern der DDR gehört. Damit ist sie dümmer als die Wagenknecht von 1992.
Deutsches »Eventfernsehen« ist etwas für den Lebensabend. Es geht da um verlorene Größe, um nie verwundene Kränkungen. Niemand weiß das besser als Produzent Nico Hofmann.
Für kurze Zeit schien es, als reiche für die UNO mittlerweile eine Selbstproklamation zum Staatsoberhaupt, um beim Event des Jahres einen Platz am virtuellen Rednerpult gewährt zu bekommen.
Es gibt wohl kein zweites Land, in dem dieser Mann offiziell so penetrant geehrt wurde wie dieses. In der Bundesrepublik überhäufte man Michail Gorbatschow mit Preisen, jetzt kommt ein Denkmal hinzu.
Immer öfter müssen SIM-Karten zur Beweisführung herhalten, wenn es Ermittlungsbehörden an der physischen Anwesenheit von Tatverdächtigen mangelt. Jüngster Fall: Der Prozess um den Anschlag in Burgas.
Vom Regen in die Traufe: Ingo Kramer wird von Gesamtmetall-Chef Rainer Dulger im Amt des Arbeitgeberpräsidenten beerbt. Dessen Leitbild lautet: »Wer weniger arbeitet, verdient auch weniger.«
Vielleicht hatte er ja doch genau den richtigen Beschützer: Erst im Januar hatte Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang vor einer zunehmenden Gewaltbereitschaft der linken Szene gewarnt.
Die DPolG hat sich eine Nische als Standesvertreter deutscher Wutbeamter geschaffen. Wäre sie eine Partei, sie säße ganz rechts im Bundestag; vielleicht müsste am Reichstagsgebäude sogar noch angebaut werden.
Kann ja schon mal vorkommen, 1,9 Milliarden Euro zu übersehen. Das bisschen Kleingeld fällt in die Sofaritze, und weg ist es. Carmine Di Sibio von Ernst and Young hat regelrechte Flutschfinger.