Schon gelaufen

Die unendliche Geschichte hatte doch ein Ende. Mit Vornamen Michael.

Noch heute erzählt man sich von den sonderbaren Ereignissen in Frankreich des jahres 1766, dem Mythos der Bestie von Gévaudan.

Chat GPT empfiehlt!

Einmal im Jahr feiert ganz Fußballdeutschland das Werk einer Frau: Denn die Meisterschüssel stammt von der Goldschmiedin Elisabeth Treskow, die vor 125 Jahren geboren wurde und deshalb ein DLF-»Kalenderblatt« bekommt.

»Secret Invasion« nimmt das tote Ende der nachträglichen Vorgeschichte »Captain Marvel« auf.

Der RBB-Sender knipst das rote »Auf Sendung«-Lämpchen an der Alten Försterei in Berlin-Köpenick an und bekennt Farbe.

Brian Becker und Richard D. Wolff erörtern, angespornt von Berichten der New York Times und des Wall Street Journals, weshalb im Kapitalismus Wohnraum nicht der Behausung von Menschen dient.

Die heutigen Zustände im durchgentrifizierten New York entsprechen der sich immer mehr zum Wahn entwickelten Vorstellung Travis Bickles (Robert De Niro) von 1976.

Schmerz – Freude – Schmerz – Freude, das ist der Kreislauf des Lebens. Das Medikament Oxycontin schaltet sich dazwischen, um den Schmerz zu beseitigen – allerdings mit Nebenwirkungen.

»M«, der Filmklassiker von 1931, wird als düstere Vorahnung auf die Herrschaft der »Volksgemeinschaft« über den einzelnen im Justizapparat der Faschisten interpretiert.

Eine doppelte Empfehlung: Podcast und Buch von Judith Holofernes, die »nur zufällig zwischendurch ein Rockstar« war.

Es ist wie in Don DeLillos Roman »Unterwelt«: Ein Baseball kann für die gesamte Geschichte stehen.

»Machete« bringt also die Zweischneidigkeit der Worte, aber auch brachial Politisches.

Peter Parker/Spider-Man/Andrew Garfield sitzt wieder auf der Schulbank.

Zombiefluten, die ganzen Armeen gewaltige Schlachten liefern, und Brad Pitt hat seinen Job bei der UNO als Mann für heiße Krisenfälle frisch gekündigt.

Der bildungsbürgerlichen Klassikerparade stellt Frank Schäfer mit seinem Band »Das wilde Lesen« einen persönlichen Gegenkanon der deutschen Literatur zur Seite.

Das Finale der 5. Staffel besticht durch genau gar nichts. Was aber von der Serie überhaupt gilt. 81 Schauspieler haben Sherlock Holmes bislang verkörpert.

Es wurde ja viel rumgemosert seitens der Kritik, als der 24. Teil der James-Bond-Reihe 2015 in die Kinos kam. Sam Mendes’ »Spectre« nehme sich viel zu ernst, sei zu düster, die Autoverfolgungsjagden was für Oma etc.

Geopolitik galt hierzulande lange, weil die nämliche Disziplin Rechtfertigungen für Krieg und Vernichtung des Vorgängerstaates lieferte, als unfein. In Frankreich ist man da weniger zimperlich.

Der Dreiteiler nach einem Buch von Val McDermid hat neben einem soliden Spannungsaufbau und einer guten Dramaturgie auch einen feministischen Ansatz zu bieten.