Gekreisch statt Argumente
Karl Marx kannte es und wusste damit zu leben: Als Chefredakteur der Neuen Rheinischen Zeitung standen er und sein Blatt unter ständiger Beobachtung des preußischen Staatsapparats. Man kann sich die Gestalten gut vorstellen: Fabrikbesitzer, Ministerialbeamte und rechte Professoren sehen die Freiheit ihrer Ordnung durch die Verbreitung von Wahrheit gefährdet. Heute stehen für solche Leute ein Herr Dr. Krings (Berichterstatter des Verfassungsschutzes im Namen der Bundesregierung), der den Marxismus für grundgesetzwidrig hält und damit die Bekämpfung der jW durch den Verfassungsschutz rechtfertigt. Oder ein Herr Thiel (Vorsitzender des Gremiums, das entscheidet, wer an der nächsten Bundestagswahl teilnehmen darf), der Gesetzestexte gegenüber einer kommunistischen Partei besonders kreativ auslegt: Er entzieht der DKP mal eben rasch den Parteienstatus, um damit zu verhindern, dass sie bei der nächsten Bundestagswahl wählbar ist. Oder ein Herr Meckel (ehemaliger deutscher Außenminister und bis heute Berufsantikommunist), der weiß, was für das kubanische Volk am besten ist und sich deshalb am Mittwoch dieser Woche zu den teuer gewandeten Contras gesellte, die vor der kubanischen Botschaft in Berlin die Niederschlagung der Kubanischen Revolution herbeischreien wollten.
Hier ein historischer Fakt: Solches Gezeter hat den Bürgerlichen unter dem Strich nichts gebracht. Selbst wenn Verbot und Unterdrückung folgten: Der Marxismus lebt, wird von Kommunisten weiterentwickelt und nicht nur von ihnen genutzt, um Welt zu erkennen und Welt zu verändern. Um den Kreis derer zu erweitern, die an präziser Analyse mit klarem Standpunkt mehr interessiert sind als an Verschleierung, suchen wir weitere Abonnenten der marxistischen Tageszeitung junge Welt.
Wer sich doch noch nicht sicher ist, ob eine täglich gedruckte Zeitung das Richtige ist, oder herausfinden will, welche Vorteile ein Printabo hat, kann mit dem Aktionsabo für nur 62 Euro die Zeitung drei Monate lang unverbindlich testen. Dann endet es automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Wer die Zeitung schon regelmäßig bezieht, kann so ein Aktionsabo auch verschenken: Die Sommerferien haben begonnen oder beginnen in Kürze. Die Jugend ist politischer, als manche Umfragen behaupten, und manche(r) Schülerin oder Schüler wird so ein Angebot sicher gerne annehmen. Sie brauchen gute Argumente für die tägliche Diskussion auf der Straße, in der Schule oder im Schwimmbad.
Sie können auch gerne ein Aktionsabo für 62 Euro spenden und es uns überlassen, wer es bekommt. Denn man darf sich als Einzelperson, Wohngemeinschaft oder soziale Einrichtung auch gerne um ein Sommerabo bewerben, falls man gerade nicht über das nötige Geld verfügt. So können auch Menschen oder Einrichtungen mit wenig Geld die junge Welt drei ganze Monate lang testen.
Kommunikation & Aktion
Selbst abonnieren, spenden oder auf ein Abo bewerben: Nutzen Sie den Coupon auf dieser Seite, unser Abotelefon (030-53 63 55 80) oder das Internet (jungewelt.de/marx-abo)
Zu den Angriffen auf die junge Welt: jungewelt.de/pressefreiheit