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Aus: Ausgabe vom 05.10.2013, Seite 16 / Aktion

Was tun: 10000!

10000 Probeabos für die junge Welt: Gemeinsam schaffen wir die dicke rote Rübe
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Damit die Tageszeitung junge Welt die nächsten konkreten Aufgaben meistern kann, muß sie die ökonomischen Grundlagen stärken. Deshalb sollen 10000 Probeabonnenten bis zum nächsten März geworben werden. Die Notwendigkeit dieser Zielstellung haben wir ausführlich vor einer Woche an dieser Stelle begründet (siehe www.jungewelt.de/2013/09-28/008.php). Wie aber können 10000 Probeabonnements die Ökonomie der jungen Welt stärken? Das Testabo kostet den Tester zwar nichts, aber irgend jemand muß es ja finanzieren. Wenn man von mindestens sechs Euro Aufwand für jedes Probeabo ausgeht, kostet die Kampagne – wenn sie erfolgreich ist – 60000 Euro. Und das soll die Ökonomie der jungen Welt stärken?

Zunächst entsteht tatsächlich eine zusätzliche finanzielle Belastung. Unsere Erfahrungen zeigen aber, daß aus 100 Probeabos zehn bis 15 richtige werden: Die junge Welt überzeugt, viele der Testleser sind überrascht, daß es so eine Zeitung überhaupt gibt. Wir gehen deshalb vorsichtig davon aus, daß von den 10000 Probelesern mindestens 1000 ein Vollabo abschließen werden. Und wenn wir den Bestand an bezahlten Abonnements um 1000 erhöhen können (auch weil wir Abgänge durch andere Aktivitäten ausgleichen), erwirtschaften wir damit mittel- und langfristig deutliche Mehreinnahmen und sind so für die Aufgaben der nächsten Monate vorbereitet. Damit die finanzielle Belastung für die junge Welt in dieser Aktionsphase leichter zu ertragen ist, bitten wir um Spenden unter dem Stichwort »probelesen« (siehe untenstehend die Bankdaten). Jeder Betrag hilft!

Nun sind aber 10000 Probeabos nicht so ohne weiteres zu gewinnen. Immerhin sind das im Schnitt etwa 400 pro Woche. Natürlich werden Verlag und Redaktion jede Gelegenheit zur Werbung nutzen. So wird unser Auftritt auf der Buchmesse Frankfurt in der nächsten Woche ganz unter dem Zeichen dieser Aktion stehen. Das Aktionsbüro hat bereits bestehende Unterstützerinitiativen und Einzelaktivisten auf die Aufgaben eingestimmt. Doch diese Anstrengungen werden nicht ausreichen – bestenfalls die Hälfte, also 5000 Probeabos können so zusammenkommen. Bei der anderen Hälfte rechnen wir voll und ganz mit der Unterstützung unserer Leserinnen und Leser. Denn auch als ganz einfache Leserin, als ganz normaler Leser kann man einen konkreten Beitrag zur Aktion leisten: Zum Beispiel den nebenstehenden Coupon ausschneiden und damit einen Freund, einen Verwandten, einen Arbeitskollegen, eine Mitschülerin oder wen auch immer, einladen, die junge Welt für drei Wochen zu testen. Wichtig ist der Hinweis, daß das Probeabo kostenlos ist, automatisch endet, also nicht abbestellt werden muß. Wichtig ist aber auch, daß Sie die Zustimmung dazu einholen, daß der Probeleser von uns kontaktiert werden darf. Die Daten werden nicht außer Haus gegeben und der Datenschutz streng eingehalten.

Ob Sie nun ein, zwei oder drei Probeabos organisieren – oder gar mehr – hängt von Ihren konkreten Möglichkeiten ab. Wichtig ist uns, daß sich möglichst viele unserer Leserinnen und Leser an dieser Aktion beteiligen. Und sei es mit »nur« einem Probeabo. Die dicke, fette rote Rübe, die wir da aus schwerer Erde ziehen wollen, schaffen wir eben nicht allein. Da müssen schon alle zupacken!

Verlag, Redaktion und Genossenschaft


Unterstützen Sie die junge Welt bei der Probeabokampagne!

Spenden bitte auf folgendes Konto:

Kontoinhaber: Verlag 8. Mai GmbH
Geldinstitut: Postbank
Bankleitzahl: 100 100 10
Kontonummer: 69 56 82 100

Stichwort: Probelesen

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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