Geschichtsunterricht verschwindet zusehends
Hamburg. Die politisch-historische Bildung an den Schulen wird nach Einschätzung des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands immer mehr zurückgedrängt. In den vergangenen Jahren habe der Unterricht in den sogenannten MINT-Fächern – Naturwissenschaften/Technik – einseitig stark ausgebaut worden, sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Bongertmann anlässlich des 51. Deutschen Historikertages, der am Dienstag in Hamburg beginnt. Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen – Terrorismus, Flüchtlingsbewegungen, Rechtspopulismus – sollten Schüler sich stärker mit historisch-politischen Phänomenen befassen. »Sonst ist die Stabilität unserer Gesellschaft auch mehr bedroht«, warnte Bongertmann laut dpa-Meldung vom Sonntag. »Was uns am meisten Sorge macht, ist das Verschwinden des Faches Geschichte«, sagte der Pädagoge. Dies gelte weniger fürs Gymnasium als für andere Schulformen. Dort werde meist ein Fächerverbund aus Geschichte, Geographie und Politik gebildet. (dpa/jW)
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