Debatte über US-Truppenabzug
Berlin. Die möglichen Pläne der USA für einen teilweisen Abzug ihrer Truppen aus Deutschland haben am Wochenende in der Bundespolitik für zahlreiche Wortmeldungen gesorgt. Die Zusammenarbeit sei »im Interesse unserer beiden Länder«, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) gegenüber Bild am Sonntag. Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt sieht in dem Vorgehen eine politisch motivierte Reaktion auf deutsche Entscheidungen. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch schrieb bei Twitter: »Der US-Truppenteilabzug muss als Chance begriffen werden«. Die Bundesregierung solle dies »dankend annehmen und zeitnah einen Komplettabzug der US-Soldaten mit der Trump-Administration vorbereiten«. Das Wall Street Journal hatte am Freitag gemeldet, die USA wollten einen Teil ihrer Soldaten abziehen und deren Zahl in der BRD dann dauerhaft auf 25.000 begrenzen. (AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Gerhard Ulbrich: Die Chance nutzen Es ist vielmehr ein erschrockener Aufschrei von Ministerpräsidenten, SPD-Politikern, Gewerkschaftern u. a., wenn die US-Militärs, die weltweit die meisten Kriege und Unsicherheiten riesigen Umfangs ve...
- Roland Winkler, Aue: Karten werden neu gemischt Was bedeutet der Abzug von US- Truppen aus Deutschland? Warum ist das so bedauernswert? Waren es keine Besatzer, nur Befreier? Besatzer nur die Russen, die uns angeblich über Jahrzehnte bedroht haben,...
- Dieter Lehmann, Falkenberg/Elster: Deutschland kann auf die Stationierung von US-Truppen verzichten! Der US-amerikanische Präsident Donald Trump hat angekündigt, einen großen Teil der US-Truppen aus Deutschland abzuziehen. Das würde ich sehr begrüßen. Und die etwa 20 US-Atomwaffen, die immer noch in ...
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