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Aus: Ausgabe vom 01.10.2020, Seite 10 / Feuilleton
BER

Keine große Party

Von Dusan Deak

»Es gibt keine große Party, wir machen einfach auf«, sagt Engelbert Lütke Daldrup, Chef des Berliner Flughafens BER. Pünktlich am 31. Oktober soll der BER mit neunjähriger Verspätung in Betrieb genommen werden. So weit, so gut. Kleine Einschränkung: Eröffnet wird nur Terminal 1. Der ebenfalls fertiggestellte Terminal 2 wird wegen der Coronakrise des Luftverkehrs erst in einem Jahr aufgemacht, wie Lütke Daldrup zusätzlich bekanntgab.

Auch wegen der gerade erst wieder verschärften Corona­regeln wird die Eröffnungsfeier nur eine Party mit höchstens 50 Teilnehmern. Bis alle 500.000 am Bau beteiligten Personen und Firmen mit Feiern in Gruppen á 50 Personen fertig sind, wird es geschätzt weitere neun Jahre dauern. Eine Woche später, also am Mittwoch, den 7. November 2029, kann mit dem Abriss des BER-Flughafens planmäßig begonnen werden. Die Kosten für Bau und Abriss von zirka 14,2 Milliarden Euro übernimmt der Steuerzahler.

Nach weiteren neun Jahren Bauarbeiten unter Quarantänebedingungen, also 2038, will die Hauptstadtverwaltung den ersten Spatenstich für eine zentrale klima- und CO2-neutrale Zeppelinremise setzen. Falls es 2038 noch Klima gibt.

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