Wie lebt man das?
Die Historikerin Christina Morina hat für »Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren« (Siedler-Verlag) den Deutschen Sachbuchpreis 2024 erhalten. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Dienstag abend in Hamburg verliehen. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels würdigt damit zum vierten Mal ein »herausragendes Sachbuch in deutschsprachiger Originalausgabe, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung« gibt. »Demokratien befinden sich auf der ganzen Welt in der Krise, darüber herrscht weitgehende Einigkeit. Die Frage aber, was es eigentlich heißt, Demokratie zu leben, gerät dabei oft in den Hintergrund.« Die Autorin »nutzt bisher wenig beachtete Quellen, um zu zeigen, wie unterschiedlich sich das Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren entwickelt hat«, heißt es in der Begründung der Jury. Morina, die an der Universität Bielefeld lehrt, hatte für ihr Buch u. a. Briefe, Petitionen und Flugblätter ausgewertet. (dpa/jW)
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