Tarifeinigung in der Druckindustrie
Nürnberg. In den Tarifverhandlungen für die Druckindustrie hat es eine Einigung gegeben, die weit unter den ursprünglichen Forderungen von Verdi liegt. Die Tariflöhne steigen in drei Schritten (Juli 2024, Juli 2025 und März 2026) um insgesamt 7,8 Prozent, wie die Gewerkschaft und der Bundesverband Druck und Medien am Freitag mitteilten. Es hatte zuletzt mehrere Warnstreiks gegeben, vor allem im Süden Deutschlands. Mancherorts waren die Ausgaben von Tageszeitungen darum in reduziertem Umfang erschienen. Verdi hatte für die 106.000 Beschäftigten in der Branche ursprünglich ein Plus von zwölf Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Die Einigung wurde in der sechsten Tarifrunde erzielt, die am Donnerstag in Nürnberg begonnen hatte. Der Tarifvertrag soll zum 31. Juli 2026 kündbar sein. Die Auszubildendenvergütung soll in zwei Schritten überproportional um zwölf Prozent steigen, die untersten Gehaltsgruppen so angepasst werden, dass kein Grundgehalt mehr unter 13 Euro pro Stunde liegt. (dpa/jW)
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