BMW storniert Milliardenauftrag für Batteriezellen bei Northvolt
Frankfurt am Main. BMW hat einen milliardenschweren Auftrag für Elektroautobatteriezellen bei dem schwedischen Lieferanten Northvolt storniert. »Northvolt und die BMW Group haben gemeinsam beschlossen, die Aktivitäten von Northvolt auf das Ziel zu konzentrieren, Batteriezellen der nächsten Generation zu entwickeln«, teilte der Münchner Autobauer am Donnerstag mit und bestätigte damit einen Bericht des Manager Magazins. BMW hatte den Auftrag über zwei Milliarden Euro vor vier Jahren erteilt. Die Batteriezellen sollten von 2024 an in der Northvolt-Fabrik im schwedischen Skelleftea produziert werden, die damals noch im Bau war.
Dem Bericht zufolge hatte Northvolt Schwierigkeiten, den Vertrag zu erfüllen. Northvolt liege beim Hochlauf zwei Jahre hinter dem Zeitplan und produziere zu viel Ausschuss. BMW wolle die Lücke nun mit Hilfe des koreanischen Zulieferers Samsung SDI schließen. BMW wollte sich zu den Gründen für die Stornierung nicht äußern, Northvolt war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
»Die BMW Group ist weiterhin stark daran interessiert, dass sich ein leistungsstarker Hersteller von zirkulären und nachhaltigen Batteriezellen in Europa etabliert«, erklärte das Unternehmen dazu. Die Partnerschaft zwischen Northvolt und BMW reicht bis ins Jahr 2018 zurück. Damals hatte sich der Autobauer auch an dem jungen Unternehmen beteiligt. (Reuters/jW)
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