»Scheiße gelaufen«: Linke-Chef erwägt Rückzug
Berlin. Nach dem katastrophalen Abschneiden der Partei Die Linke bei der EU-Parlamentswahl am 9. Juni erwägt Koparteichef Martin Schirdewan offenbar einen Rückzug von der Parteispitze. »Ich werde rechtzeitig darüber informieren, ob ich noch einmal antrete«, sagte er dem Tagesspiegel (Onlineausgabe, Freitag). Bei dem Bundesparteitag im Oktober wird der Parteivorstand regulär neu gewählt. Schirdewan führt die Partei seit 2022 gemeinsam mit Janine Wissler, die seit 2021 Kovorsitzende ist und nun ebenfalls unter Druck steht. Schirdewan war bei der EU-Wahl Spitzenkandidat und gehört erneut dem Parlament an. Zum Wahlergebnis sagte er der Zeitung: »Keine Frage: Es ist scheiße gelaufen.« Zuletzt hatten die Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch und der auf Listenplatz vier gescheiterte Mediziner Gerhard Trabert Wahlkampf und Parteispitze kritisiert.(dpa/jW)
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Leserbrief von B.S. aus Ammerland (29. Juni 2024 um 16:48 Uhr)Wer will denn diese sechstklassigen Karrieristen/Innen und Salon-Linken noch ertragen müssen. Diese »Wissler-Gysi-NATO-Neoliberalen« – natürlich müssten noch einige andere genannt werden – aber dazu reicht Zeit und Platz nicht aus. Aber Schirdewan als »Bestatter« der Partei Die Linke war zu erwarten. Niemand trägt mehr Schuld an ihrem Untergang als Wissler und Schirdewan.
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