Proteste in Washington vor Netanjahu-Rede
Washington. Vor der Rede von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im US-Kongress haben sich tausende Demonstranten rund um das Parlamentsgebäude in Washington versammelt. Die unterschiedlichen Protestkundgebungen gewannen um die Mittagszeit (Ortszeit) an Zulauf. Bei einer palästinasolidarischen Kundgebung forderten Rednerinnen und Redner die US-Regierung unter anderem dazu auf, die militärische Hilfe für Israel komplett einzustellen. Sie warfen Israel einen Genozid im Gazastreifen vor und beschuldigten Biden, seine Stellvertreterin Kamala Harris und die Spitzen im US-Parlament, sich daran zu beteiligen.
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Kapitol sind wegen des Besuchs drastisch erhöht worden. Das Gebäude wurde weiträumig mit hohen Zäunen abgesperrt. Die Polizei hatte bereits am Tag vor der Rede Demonstranten festgenommen, die in einem zum Parlament gehörenden Gebäude gegen den Gaza-Krieg protestiert hatten. Netanjahus Rede vor beiden Kammer des Kongresses ist für 20 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Einige Mitglieder des Parlaments haben angekündigt, der Rede fernbleiben zu wollen. (dpa/jW)
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