Australien: Gewalt bei Antikriegsprotest
Melbourne. Kriegsgegner haben sich bei Demonstrationen am Rande einer Rüstungsmesse in Australien Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Nach Polizeiangaben wurden bei den Protesten am Mittwoch 33 Menschen festgenommen. Zu der Demonstration hatten unter anderem Klimaaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion sowie die Gruppe Studenten für Palästina aufgerufen. Der Protest richtete sich sowohl gegen die Messe in Melbourne, bei der Waffen und Technologien aus der ganzen Welt ausgestellt werden, als auch gegen die australische Haltung zum Gazakrieg. Die Polizei zählte nach eigenen Angaben rund 1.200 Protestteilnehmer und zeigte sich »entsetzt«. Nach ihren Angaben wurden die Beamten mit Flaschen, Steinen und Pferdekot beworfen und mit Säure besprüht. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Tränengas, Blendgranaten und Pfefferspray ein. (AFP/jW)
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Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (12. September 2024 um 10:13 Uhr)Dank des ANZAC Days, dem 25. April, wird in Australien und Neuseeland noch heute alljährlich der verlustreichen Schlacht von Gallipoli (Dardanellen) des Jahres 1915 gedacht. Und in dem Anti-Kriegs-Lied »Waltzing Mathilda« (z. B. in der Version der Dubliners) bleibt diese blutige Sinnlosigkeit auch noch über Generationen im kollektiven Gedächtnis Down Under lebendig.
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