Aus: Ausgabe vom 16.10.2024, Seite 9 / Kapital & Arbeit
China: Konjunktur mit 774 Milliarden gefördert
Beijing. Chinesischen Medienberichten vom Dienstag zufolge will Beijing spezielle Staatsanleihen herausgeben, um benötige Konjunkturhilfen zu finanzieren. Schulden in Höhe von umgerechnet 774 Milliarden Euro sollen so über einen Zeitraum von drei Jahren zusätzlich aufgenommen werden. Den Berichten ging eine Ankündigung des Finanzministers Lan Foan vom Wochenende voraus, wonach Beijing die Verschuldung »deutlich erhöhen« werde. Das neue Konjunkturpaket soll geringe Einkommen entlasten, den Immobilienmarkt stabilisieren, außerdem das staatliche Bankenkapital aufstocken. Zudem soll den Regionalregierungen unter die Arme gegriffen werden. (Reuters/jW)
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Leserbrief von Rainer M. aus Wernigerode (16. Oktober 2024 um 12:34 Uhr)Offensichtlich ist auch China genötigt, sich an der weltweit grassierenden Schuldenorgie zu beteiligen, um den Laden am laufen zu halten! Das ist natürlich in China besonders gut möglich, da ja dort alle Macht die kommunistische Partei, äh ich meine natürlich das Volk, hat. Nur besonders der Immobilienbereich ist ein Koloss auf tönernen Füßen. Da haben sich viele Menschen Wohnungen gekauft, bezahlt wird dort meist bereits bevor gebaut wird. Nun stehen unzählige, bestenfalls halbfertige Hochhäuser, teilweise ganze Stadtteile nutzlos rum, und die Käufer sind ihre Ersparnisse los! Da bin ich gespannt, wie das weitergeht!
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