Mosambik: Daniel Chapo gewinnt Präsidentschaftswahl
Maputo. Im südostafrikanischen Mosambik ist Daniel Chapo, der Kandidat der Regierungspartei Frelimo, mit 70,67 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt worden. Darauf folgten der unabhängig kandidierende Venâncio Mondlane mit 20,32 Prozent, Ossufo Momade, der Kandidat der größten Oppositionspartei Renamo (5,81 Prozent), sowie Lutero Simango von der Demokratischen Bewegung Mosambiks (3,21 Prozent).
Der 47jährige Chapo trat 2011 als Landrat in die Politik ein und wurde 2019 zum Gouverneur der südlichen Provinz Inhambane gewählt, bevor er diesen Mai zum Generalsekretär Frelimos aufstieg. Amtsinhaber Filipe Nyusi tritt nach zwei fünfjährigen Amtszeiten ab.
Die Partei Frelimo erhielt 195 der 250 Sitze im Parlament und behält damit die absolute Mehrheit, teilte die Wahlkommission mit. Frelimo regiert das Land mit rund 35 Millionen Einwohnern seit 49 Jahren.
Die Opposition spricht von Wahlbetrug und hat in vergangenen Tagen immer wieder zu Protesten aufgerufen, die von Sicherheitskräften teils gewaltsam beendet wurden. Auch Beobachtern der Europäischen Union zufolge ist es bei der Stimmenauszählung zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Die Wahlbeobachtermission habe »ungerechtfertigte Änderungen der Wahlergebnisse« gestellt, hieß es. Zudem seien EU-Beobachter daran gehindert worden, die Auszählung in einigen Bezirken und Provinzen sowie auf nationaler Ebene zu beobachten. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Mehr deutsche Rüstungsexporte für Israel
vom 25.10.2024 -
Verheerende Sturmflut
vom 25.10.2024 -
Schießen und spenden
vom 25.10.2024 -
Dublin beschließt Neuwahlen
vom 25.10.2024 -
Eine Million Männer gesucht
vom 25.10.2024 -
Aufarbeitung unwahrscheinlich
vom 25.10.2024 -
»Solidarität ist schön, wir sind ihr verpflichtet«
vom 25.10.2024