BSW sucht Kreditgeber für Wahlkampffinanzierung
Berlin/Hamburg. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) muss zur Bestreitung des Wahlkampfs offenbar auch Kredite aufnehmen. »Wir sind derzeit auf der Suche nach Darlehensgebern«, sagte Schatzmeister Ralph Suikat dem Nachrichtenportal t-online laut Mitteilung vom Freitag. Das vorgestreckte Geld soll demnach in 2025 zurückgezahlt werden. »Viele Spender wären uns natürlich noch lieber als Darlehensgeber«, wurde Suikat zitiert.
Weil das BSW bei der zurückliegenden Europawahl mehr als 0,5 Prozent der Stimmen und den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg jeweils mehr als einen Prozent bekam, hat das Bündnis Anspruch auf Parteienfinanzierung. Doch das Geld kommt nicht mehr rechtzeitig für den anstehenden Wahlkampf zur Wahl des Bundestags am 23. Februar. Nach derzeitigem Stand plane das BSW, für den Wahlkampf vier Millionen Euro auszugeben, sagte Suikat.
Neben der vorgezogenen Bundestagswahl tritt das BSW nun auch zur Bürgerschaftswahl in Hamburg an. Diese ist für den 2. März geplant. »Wir sind zuversichtlich, dass wir gut aufgestellt sind für beide Wahlen«, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Amid Rabieh dem Radiosender NDR 90,3 am Freitag. Bislang gibt es noch keinen Landesverband der Partei in der Hansestadt. Dieser soll am 15. Dezember gegründet werden. Dann soll auch die Aufstellung der Liste für die Bürgerschaftswahl erfolgen. (dpa/AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Es trifft Louisa, aber gemeint sind alle«
vom 16.11.2024 -
Pistorius gegen Scholz
vom 16.11.2024 -
Spaßbremse Union
vom 16.11.2024 -
Zeugnis des Elends
vom 16.11.2024 -
»Zwangsräumungen sind ein Alptraum«
vom 16.11.2024 -
»Die Aktion ist ein Ausdruck unseres Protestes«
vom 16.11.2024