PCK-Raffinerie: Bund drängt Rosneft zum raschen Verkauf
Schwedt. Das Bundeswirtschaftsministerium drängt den russischen Staatskonzern Rosneft zum schnellen Verkauf seiner Anteile an PCK Schwedt und anderen deutschen Raffinerien. »Russische Unternehmen in kritischer Infrastruktur sind ein Sicherheitsrisiko für unser Land«, behauptete der parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) auf dpa-Anfrage am Freitag abend. »Im Fall von Rosneft hat Russland entweder die Möglichkeit, zügig einen Käufer zu finden, oder wir müssen als Bundesregierung die notwendigen Schritte ergreifen, um Schaden für unser Land zu verhindern«, tönte Kellner.
Rosneft hält über zwei deutsche Tochterfirmen die Mehrheit an der wichtigen Raffinerie in Schwedt, die weite Teile des Nordostens mit Treibstoff und Heizöl versorgt. Die Rosneft-Töchter haben zudem Anteile an den Raffinerien MiRo in Karlsruhe und Bayernoil in Vohburg. Seit Ende 2022 stehen die Rosneft-Töchter unter Treuhandverwaltung des Bundes. Diese wurde im September abermals um sechs Monate verlängert in der Erwartung, dass Rosneft seine Anteile verkauft. (dpa/jW)
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