Eskalation der Gewalt im Sudan
Nairobi. Bei einem Luftangriff der sudanesischen Armee auf den Wochenmarkt der Stadt Kabkabija in Norddarfur sind am Montag mehr als hundert Menschen getötet worden, wie AFP am Dienstag mitteilte. Kabkabija wird seit Mai von den »Schnellen Eingreiftruppen« (RSF) kontrolliert, die sich seit vergangenem Jahr einen blutigen Machtkampf mit der Armee liefern. Auch den RSF werden schwere Kriegsverbrechen vorgeworfen. In einem Dienstag veröffentlichten Bericht der Organisation Human Rights Watch (HRW) werden insbesondere Übergriffe der RSF gegen die Bevölkerungsgruppe der Nuba im Bundesstaat Südkordofan dokumentiert. Zwischen Dezember 2023 und März seien dort zahlreiche Zivilisten getötet, verletzt, vergewaltigt und entführt worden, Zehntausende befänden sich auf der Flucht. »Die Misshandlung von Zivilisten durch die RSF in Südkordofan ist ein Sinnbild für die anhaltenden Greueltaten in ganz Sudan«, sagte HRW-Mitarbeiter Jean-Baptiste Gallopin. (AFP/dpa/jW)
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