Gegründet 1947 Donnerstag, 30. Januar 2025, Nr. 25
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Aus: Ausgabe vom 29.01.2025, Seite 14 / Feuilleton
Programmtips

Vorschlag

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht
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Erika, mit im Bild: Françoise Sagan

Besseresser: Fragwürdige Kost aus Japan

Sebastian Lege packt aus

Wasabipaste ohne Wasabi, künstlich gereifte Sojasauce: Ehe man hierzulande japanische Produkte kauft, sollte man eher über Harakiri nachdenken. BRD 2025.

ZDF, 19.25 Uhr

Re: Das Gemüsewunder von Island

Bei zwölf Grad Kälte wächst nicht viel. Zapft man aber Vulkane und Geysire an und beheizt so sein Gewächshaus, kann man auch auf Island schmackhafte Paradeiser ziehen. BRD 2024.

Arte, 19.40 Uhr

Zum Holocaustgedenktag

Sobibor – Anatomie eines Vernichtungslagers

Eine Viertelmillion Jüdinnen und Juden wurde im polnischen Sobibor von den deutschen Faschisten umgebracht. Noch während das Morden stattfand, begannen sie, ihre Spuren zu verwischen. Durch Ausgrabungen im Jahr 2007 wurde es möglich, die Lagerarchitektur zu rekonstruieren. BRD 2024.

3sat, 20.15 Uhr

Solo: A Star Wars Story

Pärchen dürfen übrigens auch zuschauen. USA 2018.

Kabel 1, 20.15 Uhr

Eiskunstlauf: EM

Damen: Kurzprogramm

Tallinn statt Zagreb: Eigentlich sollten die 116. Europameisterschaften in Kroatien stattfinden. Der dortige Verband musste allerdings von der Ausrichtung zurücktreten. Also findet das Wettschaulaufen nach 2010 und 2022 zum dritten Mal in der estnischen Hauptstadt statt.

One, 21.45 Uhr

Wie »Holocaust« ins Fernsehen kam

Im Januar 1979 wurde erstmals die US-amerikanische Serie »Holocaust«, mit dem Untertitel »Die Geschichte der Familie Weiss« versehen, im bundesdeutschen Fernsehen ausgestrahlt. Sie hatte großen Einfluss auf die Debatte um die industrielle Massenvernichtung der Juden im postfaschistischen Westdeutschland. BRD 2019.

WDR, 23.00 Uhr

Bonjour tristesse – Kult und Skandal

Vor 90 Jahren in Cajarc geboren, wurde Françoise Marie Anne Quoirez als Françoise Sagan mit ihrem Debütroman zur vieldiskutierten Autorin. Innerhalb weniger Wochen geschrieben, geriet »Bonjour tristesse« zum Skandal: Literaturnobelpreisträger François Mauriac bezeichnete Sagan in seinem Verriss als »charmantes kleines Monster von achtzehn Jahren«. Die Resonanz auf ihren Erstling sei ein »Schlagwetter« gewesen, so Sagan. Frankreich 2022.

Arte, 23.35 Uhr

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!