Israels will UNRWA die Arbeit verbieten
Tel Aviv. In Israel treten voraussichtlich an diesem Donnerstag zwei Gesetze in Kraft, die die Arbeit des palästinensischen Hilfswerks der Vereinten Nationen UNRWA verbieten. Untersagt wird der Organisation demnach, eine Vertretung auf israelischem Territorium zu betreiben und Palästinenser zu unterstützen. Israelischen Behörden würde umgekehrt der Kontakt mit der UNRWA verboten. Mitarbeiter des Hilfswerks sollen darüber hinaus Privilegien wie Immunität und Steuerbefreiungen verlieren. Israel wirft der Organisation vor, von der islamistischen Hamas unterwandert zu sein. Ferner behauptet es, Mitarbeiter der Terrororganisation wären in den Angriff vom 7. Oktober 2023 verwickelt. Geiseln seien in UNRWA-Einrichtungen versteckt worden, sagte ein Sprecher im Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. UN-Generalsekretär António Guterres sieht hingegen keine Alternative für die Arbeit des Hilfswerks. Die UN fürchten verheerende Folgen für Millionen palästinensischer Flüchtlinge. Das Hilfswerk kümmert sich im Auftrag der UN seit 1950 um die Palästinenser, die Israel im Zuge seiner Staatsgründung aus ihren Gebieten vertrieben hat. (dpa/jW)
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