Liste Leipzig
Christian Kracht, Wolf Haas, Kristine Bilkau – bekannte Namen dominieren in diesem Jahr die Liste der Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse (27.–30. März) in der Belletristik. Die Jury veröffentlichte am Mittwoch die Namen der Nominierten. Der Preis wird in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung vergeben.
Der Schweizer Christian Kracht ist für seinen Roman »Air« nominiert, die Jury nennt ihn »ein berauschendes literarisches Rätsel«. Bestsellerautor Wolf Haas, der schon im vorigen Jahr auf der Leipziger Shortlist stand, ist diesmal mit seinem neuen Werk »Wackelkontakt« dabei. Kristine Bilkau wurde für »Halbinsel« nominiert, Cemile Sahin mit »Kommando Ajax« und Esther Dischereit mit »Ein Haufen Dollarscheine«.
Die Auszeichnung wird traditionell am ersten Tag der Leipziger Buchmesse verliehen – diesmal am 27. März. Der Preis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert, je 15.000 Euro gehen an den Sieger der jeweiligen Kategorie, jeweils 1.000 Euro an die Nominierten.
In der Sachbuchsparte stehen mehrere Autoren auf der Liste, die früher selbst in der Jury für den Preis der Leipziger Buchmesse mitgewirkt haben. Jens Bisky, Jurychef von 2019 bis 2021, ist nominiert für »Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934«. Maike Albath, die von 2016 bis 2018 zur Jury gehörte, wurde ausgewählt für »Bitteres Blau. Neapel und seine Gesichter«. Ebenfalls im Rennen sind Harald Meller, Kai Michel und Carel van Schaik für »Die Evolution der Gewalt. Warum wir Frieden wollen, aber Kriege führen. Eine Menschheitsgeschichte«, Irina Rastorgueva mit »Pop-up-Propaganda. Epikrise der russischen Selbstvergiftung« und die Literaturwissenschaftlerin Sandra Richter mit »Rainer Maria Rilke oder Das offene Leben. Eine Biographie«.
Die nominierten Werke in der Übersetzerkategorie wurden aus dem Polnischen, Englischen, Italienischen und Belarussischen übertragen. Ausgewählt wurden die Übersetzungen von Olaf Kühl (»Kälte«), Lilian Peter (»Angst vorm Fliegen«), Verena von Koskull (»Die Eisenbahnen Mexikos«), Thomas Weiler (»Feuerdörfer. Wehrmachtsverbrechen in Belarus – Zeitzeugen berichten«) und Julia Wolf (»Umlaufbahnen«).
Die Leipziger Buchmesse wird in diesem Jahr vom 27. bis 30. März veranstaltet. Voriges Jahr waren 283.000 Besucherinnen und Besucher zur Messe und dem dazugehörigen Festival »Leipzig liest« gekommen. (dpa/jW)
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