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Aus: Ausgabe vom 28.04.2025, Seite 4 / Inland

Rechte Demos in mehreren Städten

Dortmund. In zahlreichen deutschen Städten haben jeweils mehrere hundert Menschen an Kundgebungen des rechten Bündnisses »Gemeinsam für Deutschland« (GfD) teilgenommen. Es fordert unter anderem flächendeckende Grenzkontrollen und ein Ende von Waffenlieferungen an die Ukraine.

Einer der größten Aufzüge fand am Sonnabend laut WDR mit etwa 800 Teilnehmern in Dortmund statt. Die Partei Die Heimat, vormals NPD, verteilte Flugblätter. Die Zahl der Gegendemonstranten schätzte ein Polizeisprecher auf bis zu 500. Als eine Gruppe aus den Reihen der Gegendemonstranten versuchte, Polizeisperren zu durchbrechen, wurden mehrere hundert Menschen zeitweise eingekesselt. Mehrere Stunden nach der Demo wurden in der Nacht zu Sonntag in der Dortmunder Nordstadt drei Rechte angegriffen, woraufhin die Polizei in die linke Szenekneipe »Nordpol« eindrang und die Personalien der Anwesenden aufnahm.

In Weimar versammelten sich laut Polizei rund 1.100 Menschen zu einer Kundgebung des Bündnisses. In Berlin berichtete die Polizei von etwa 300 Teilnehmern, vornehmlich aus der sogenannten rechten Szene, und etwa 500 Gegendemonstranten. Zu Auseinandersetzungen von Gegendemonstranten mit der Polizei kam es neben Dortmund auch in Reutlingen, Hamburg und Nürnberg. (jW)

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