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Aus: Ausgabe vom 13.01.2007, Seite 16 / Aktion

HAMMER DER WOCHE

Der Ehrenhammer geht diese Woche an Christel und Dietrich Kittner
Unser Gratulant hat wie die junge Welt Kultstatus: Der versteckt nicht, was er weiß und erkennt, auch wenn es viele Kulturheinis nicht richtig lustig finden. Der blödelt nicht und kommt nicht aus Klamaukistan, sondern der haut mit Fakten und einer eigenwilligen Zusammenstellung dieser nur so um sich. Und trifft immer die Richtigen. Und weil das so ist, wird er seit Jahrzehnten vom offiziellen Kulturbetrieb des Landes ignoriert, aber nicht lächelnd, eher krampfhaft. Kennen wir alles auch. Obwohl es durchaus Ausnahmen von dieser Regel gibt: War er nicht vor Jahren doch mal im Fernsehen zu sehen, wurde er nicht auch ab und zu mal in den Medien genannt, bekam er nicht unlängst einen wohlverdienten Kleinkunstpreis? Das machen sie mit uns auch so. Jedenfalls, der Kittner ist bei aktiven Linken trotzdem (oder gerade deswegen) bekannt wie ein bunter Hund. Jedenfalls präsentiert uns Dietrich Kittner ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk: Am 25.März wird es im Berliner Babylon ein Soliauftritt des Kabarettisten geben. Er und seine Frau Christel, die leider viel zu oft gar nicht genannt wird, obwohl sie die geniale Kunst- und Lebenspartnerin des Meisters ist, verzichten auf die Gage. Der komplette Erlös der Veranstaltung wird in den Kampagnenfonds der jungen Welt einfließen. Karten sind ab sofort erhältlich (siehe Coupon). Es werden aber auch noch Mitveranstalter gesucht. Vielleicht eine gute Möglichkeit Ihrer Beteiligung an der Aktion?

Solikonzert

Dietrich Kittner:
Bürger hört die Skandale

So., 25.3.2007, Kino Babylon,

Rosa-Luxemburg-Platz 30
(U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz), Einlaß ab 18 Uhr, Beginn 19 Uhr

Der Erlös der Veranstaltung fließt in den Kampagnenfonds der jungen Welt.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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