Die SPD hat den einzig möglichen Kandidaten nominiert, der die Finanzkrise damals genauso falsch einschätzte wie die Bundeskanzlerin.
Wolfgang Münchau auf Spiegel online
Also außer Spesen nichts gewesen, könnte man in bezug auf diese geistig-moralische Wende sagen, und das hat ja auch viele der Konservativen und Rechten im Lande dann sehr schnell frustriert.
Der Historiker Norbert Frei im Interview mit Deutschlandfunk über die Ära des Altkanzlers Helmut Kohl
Am Ende waren auch alle gleich – nämlich gleich arm.
Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer in Tuntenhausen über den Sozialismus anläßlich des Tags der Deutschen Einheit
Sie wissen nicht erst seit 1990, daß Staubsaugervertreter eben Staubsauger verkaufen, aber wundern sich bei Volksvertretern.
Holger Witzel im aktuellen Stern in seiner Kolumne »Schnauze, Wessi!«
Es gibt ein Alter und eine Summe von Verdiensten, wo man sich gegen Würdigungen und gegen Beliebtheit überhaupt nicht mehr wehren kann, zumal wenn man wie Herr Kohl bedauerlicherweise auch körperlich nicht mehr in der Lage ist, sich durch raumgreifende Ansprachen ans Volk um den guten Ruf zu bringen.
Der Journalist Friedrich Küppersbusch im Deutschlandradio Kultur über das Brimborium um die »Regentschaft« Helmut Kohls
Damals, 1980, waren die weitgehend gleichen Mechanismen des Wegschauens, des Ausblendens, des Nicht-wahr-haben-Wollens bereits voll entwickelt, die wir jetzt im Fall NSU mit Erschrecken und Scham erkennen.
Der Journalist und Autor Ulrich Chaussy bei dem Gedenken für die 13 Toten und über 200 Verletzten des Attentats auf das Münchner Oktoberfest vor 32 Jahren
Geheimdienstliche Akten allein erlauben stets nur einen Tunnelblick auf die einstigen, auch in der DDR sehr komplexen Realitäten.
Der Historiker Götz Aly in der Berliner Zeitung über die Pläne Roland Jahns, die Tätigkeit der Behörde für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR zu verewigen
Wer den Beamten aus den Sicherheitsbehörden aufmerksam zugehört hat während ihrer Zeugenaussagen im Bundestag, tauchte in eine Parallelgesellschaft ein, abgeschotteter als Neuköllner Einwandererkieze.
Barbara John, Ombudsfrau für die Hinterbliebenen der Mordserie der Naziterrorzelle NSU, im Tagesspiegel über das Auftreten von Verfassungsschützern und anderen Beamten im NSU-Untersuchungsausschuß
Vor 15 Jahren hatten wir Briefe von Frauen, die ihren Arbeitsvertrag nicht unterzeichnen konnten, weil sie keine Kinderbetreuung hatten. Heute ist die Lage nicht viel besser.
Fernsehmoderatorin Lisa Ortgies im dapd-Interview zum 15. Jahrestag der WDR-Sendung »Frau TV«
Die meisten Beschäftigen, die weniger als 7,50 Euro verdienen, arbeiten im Niedriglohnsektor.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) im Magdeburger Landtag
Niedrige Löhne sind zuallererst Ausdruck geringer Qualifikation.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier in einem Beitrag für das Handelsblatt über die geringe Entlohnung von Minijobs
Ich finde, daß Gotteslästerung natürlich mehr ist, als nur eine reine Verletzung von Gefühlen, sondern ich glaube, das ist etwas, was in unserer Gesellschaft gebannt werden sollte...
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Philipp Mißfelder, im Interview des Deutschlandfunks