Letzte Woche haben wir Sie an dieser Stelle darüber aufgeklärt, warum
wir es besonders interessant finden, wenn unsere Leserinnen und Leser
neben dem Printabo auch das Internetabo bestellen. Heute wollen wir das
mit einem ganz praktischen Beispiel untermauern: Am Montag fliegt eine
junge Welt-Delegation nach Havanna. Die Redaktion und der Verlag 8.Mai
GmbH werden auch auf der kubanischen Buchmesse 2008 präsent sein.
Erstmals haben wir eine Spezialausgabe unserer Zeitung dabei: Sie ist
acht Seiten stark, die Texte sind ausschließlich in Spanisch
geschrieben. Wir präsentieren Bücher, diverse Ausgaben der jungen Welt
und werden einige Tausend Postkarten verteilen, gestaltet vom Grafiker
Thomas J. Richter, der bei den Kubanern seit seinem legendären Auftritt
auf der Messe 2004 sehr beliebt ist.
Unsere
kleine Redaktion in der Karibik hat allerdings nicht nur die Aufgabe,
für die hiesige Printausgabe der jungen Welt hin und wieder über die
Messe zu berichten. Denn gleichzeitig soll unsere Internetausgabe
täglich von Havanna aus bestückt werden. Deshalb sorgen neben den
erfahrenen Redakteuren Peter Wolter und Harald Neuber auch unser
Internetverantwortlicher Peter Steiniger dafür, daß die jW-Zweigstelle
in Havanna voll arbeitsfähig ist. Ebenfalls zur Delegation gehören
Marion Leonhard von der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba und Rainer
Schultz von der Leserinitiative München. Das Team wird also den
gemeinsamen Stand auf der Buchmesse in Havanna betreuen, viele
Gespräche führen, Kontakte knüpfen und täglich direkt von der Messe
berichten.
Dazu haben wir auf
jungewelt.de
eine Unterseite eingerichtet, über die Sie täglich diverse Einträge
mitverfolgen können: Unter der Rubrik »Tagebuch« werden die Akteure vor
Ort ihre ganz subjektiven Eindrücke und Erlebnisse beschreiben. Mit der
Rubrik »Berichte« stehen aber auch Interviews, Analysen,
Hintergrundgespräche und sonstige Infos aller Art zur Verfügung, mit
einem Klick auf »Fotos« können Sie auch optisch an dem Ereignis
teilnehmen. Die besten Beiträge werden natürlich auch in der
Printausgabe der jungen Welt stehen. Unter »edición especial« ist die
erste spanischsprachige jW-Ausgabe nachzulesen – falls Sie Spanisch
können. Gerne können Sie unseren Stand in Havanna direkt besuchen
(Pabellón D, sala 21 C), sollten Sie aber gerade keine Zeit haben: Wir
sorgen dafür, daß Sie trotzdem einen guten und aktuellen Eindruck
gewinnen.
Wir sind nicht nur gespannt, wie diese Kombination von
Internet und Print praktisch funktioniert: Wir sind auch sehr an Ihren
Kommentaren und Einschätzungen interessiert. Deshalb freuen wir uns
auch über jede Kritik, jede Anregung. Denn ab Herbst/Winter wollen wir
damit beginnen, die Vernetzung von Print- und Internetausgabe auf
höherer Stufe zu verstetigen. Dabei soll nicht nur das Internetprodukt
sondern auch die gedruckte junge Welt weiterentwickelt werden. Eine
nicht unkomplizierte Aufgabe, zumal uns keine Entwicklerteams zur Seite
stehen. Solche Projekte organisieren wir neben unserer auch ansonsten
anspruchsvollen täglichen Arbeit.
Genaugenommen sind aber Sie
es, die uns diese Möglichkeiten eröffnen. Gute Ideen haben in diesem
Lande nur eine Chance, wenn sie materiell auch umgesetzt werden können.
Solange wir um das nackte Überleben gekämpft haben, konnten wir von
solchen Projekten nur träumen. Mit jeder Bestellung, mit jedem
Genossenschaftsanteil werden wir unabhängiger und handlungsfähiger.
Deshalb möchten wir Sie auch heute wieder darum bitten, im Werben um
weitere Abos nicht nachzulassen. Mit 61 neuen Abonnements in dieser
Woche sind wir gut im Rennen.
Von Verlag, Redaktion, Genossenschaft