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Gegründet 1947 Donnerstag, 21. November 2024, Nr. 272
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Kreuzberger Notizen

  • »Militärische Ausstrahlung«: Sitz der Nationalbank
    09.11.2020

    Wiener Massaker

    Am fünften Tag nach dem Terrorangriff führte eine Aufklärungsmission Herrn Groll und den Dozenten in den neunten Wiener Gemeindebezirk. Am nördlichen Ende eines Wiesenstreifens erhob sich der Sitz der Nationalbank.
    Von Erwin Riess
  • Wenn man genau hinguckt, guckt sie zurück: Georgine
    22.02.2019

    Ein Garten mit Georginen

    Zwanzig Jahre, mein Kreuzberg, sind eine lange Zeit. Nirgendwo habe ich länger gelebt. Nun aber gehst Du mir an die Substanz. Ich bin Deiner müde. Deine Unwägbarkeiten kosten mich Nerven, es ist genug.
    Von Eike Stedefeldt
  • Beherbergte zeitweise eine Filiale der Musikschule – die Volksho...
    08.02.2019

    80 Fuß sind 25,11 Meter

    Zwar stand, wie letztens erklärt, Berlins erste städtische Turnhalle Wikipedia zum Trotz gar nicht in Kreuzberg. Dafür lag kurz vor der Grenze zu Mitte ein Ort gepflegter Leibesübungen: die Klugesche Privat-Turnanstalt
    Von Eike Stedefeldt
  • Turnhalle Prinzenstraße 56 – Postkarte von 1903
    25.01.2019

    Sport frei!

    »Gebaut wurde das Gebäude 1864 in der Prinzenstraße 56 in Kreuzberg.« Zwanzig Jahre den Bezirk zu erkunden, ohne auf die Zentralturnhalle zu stoßen – das ist mein Bankrott.
    Von Eike Stedefeldt
  • Eine Familie von Promis: Starhistoriker Theodor Mommsen (1817–19...
    11.01.2019

    Lieber Oliver Mommsen!

    Das ist eine Glückwunschkarte, denn am 19. Januar haben Sie Geburtstag. So wie ich! Doch weit mehr verbindet uns. Genauer: mich mit Ihnen. Sie kennen mich ja nicht.
    Von Eike Stedefeldt
  • Das Berliner Tageblatt mutmaßte nach dem Tod Adolf Glaßbrenners ...
    28.12.2018

    Akrostichon

    Eine lehrreiche »mathematische Aufgabe« von Adolf Glaßbrenner: »Wenn die Prügelstöcke für ein Volk anderthalb Elle lang und einen Zoll dick sind, wie lang ist dann der Geduldfaden dieses Volkes?«
    Von Eike Stedefeldt
  • »Hätt’ ich doch nur erst die Gelder!« (Sammlung von alten Druckw...
    14.12.2018

    Gauner, Knauser, Schweinehund

    Als sein »Deutsches Dichter-Album« Ende Mai 1951 vollendet war, schrieb Theodor Fontane an Bernhard von Lepel: »Hätt ich doch nur erst die Gelder! Der Kerl soll doch ein richtiger Buchhändler i. e. Gauner sein.«
    Von Eike Stedefeldt
  • »Unsere Rechte anmelden«: Marie Juchacz (vorn, 3. v. r.) unter d...
    30.11.2018

    77 zu 84

    »Niemand von uns dachte an eine Gewalttat. Wir wollten nur zeigen, dass die Arbeiterfrauen auch da sind und wollten unsere Rechte anmelden.« Die Polizei kam zu Pferde.
    Von Eike Stedefeldt
  • Am Himmel oben ein »Velo-Loop« (nicht im Bild): Zossener Brücke
    16.11.2018

    Eine verzogene Platte

    Letztens kämpfte sich über der Zossener Brücke eine fahrradmobile Oma den von immer jungen, immer fitten, leider auch immer etwas dämlichen Gentrifikant*innen für ihresgleichen erdachten »Velo-Loop« hinauf ...
    Von Eike Stedefeldt
  • Ehrengrab von Hermann Blankenstein, Architekt und Stadtbaurat in...
    02.11.2018

    back2future

    Zuletzt stand der Bezirk 1991 im Fokus des Schinkel-Wettbewerbs. Da hielt es der »Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e. V.« wohl für nötig, Kreuzberg mal wieder seinem »Ideen- und Förderwettbewerb« auszuliefern.
    Von Eike Stedefeldt
  • Als Ort subversiver Akte ist der Meistersaal längst perdu. In Hä...
    19.10.2018

    Klassik, Pop et Trallala

    Gottchen, die Mauer. Die Berlin-Förderung erlaubte unschlagbare Studiomieten, zumal für das Studio 2. So hieß nun der erst 1994 in die Ursprungsform zurückversetzte einstige Meistersaal.
    Von Eike Stedefeldt
  • 05.10.2018

    62 Taler feucht

    »In meinem Gasthof gegessen, bairisch getrunken und geplaudert«, berichtet Fontane am 19. Januar 1859 seiner Frau, und dass er bei der Preußischen Zeitung anfängt: »Zunächst werd ich ein Mitarbeiter des Feuilleton sein.«
    Von Eike Stedefeldt
  • Das ehemalige Diakonissen-Krankenhaus und heutige Künstlerhaus B...
    21.09.2018

    Irrungen, Wirrungen

    Sie haben heute vor 50 Jahren, am 21. September 1968, Hans-Werner Klünners Führung zu Theodor Fontanes 17 Berliner Wohnadressen verpasst, von denen allerdings, dies zum Troste, bereits damals nur noch ein Haus stand.
    Von Eike Stedefeldt
  • 07.09.2018

    Lore 2 aka X-Berg Loggia

    Was nicht passt, wird passend gemacht: Wenn die Leidensgeschichte von Zwangsarbeitern während des Faschismus heutigen Neureichenprojekten im Wege steht, finden sich kreative Lösungen.
    Von Eike Stedefeldt
  • Wo David Bowie lebt, ist Punk nicht totzukriegen (Kreuzberger St...
    24.08.2018

    Kreuzberg Gran Paradiso

    Gerald weiß, dass mein Vorkaufsrecht als Mieter in dieser Wohnlage blanker Zynismus ist, solange ich keine zehn Riesen pro Quadratmeter auf dem Konto habe. Gleich wird er mit dem Mietspiegel wedeln.
    Von Eike Stedefeldt
  • Gouda oder Edamer?
    10.08.2018

    La dolce vita

    Nach tagelang 35 Grad sind Freund Gerald und ich der Aufnahme fester Nahrung ziemlich abhold. Warme Mahlzeiten würden unsere verdunkelten Wohnungen nur zusätzlich aufheizen ...
    Von Eike Stedefeldt
  • 27.07.2018

    Signatur B 223 Früh

    »Ihre Suche im Verbund erzielte keinen Treffer«, hatte der Rechner der Landesbibliothek dreist behauptet. »Bitte verändern Sie Ihre Suchanfrage.«
    Von Eike Stedefeldt
  • Expressionistisch von Max Taut gestaltetetes Grabmal für den Kau...
    13.07.2018

    Persönlichkeit Nr. 31 und Co.

    Adressat zeitgenössischer Kritik, aber auch des Nachruhms, ist der Architekt, nicht der Bauherr. Hier ein Fall der klassischen Moderne in Kreuzberg, auch wenn bei näherer Betrachtung alle Wege nach Stahnsdorf führen.
    Von Eike Stedefeldt
  • »Beauftragt, Frau Olga Desmond und den Herzog von Eulenburg abzu...
    29.06.2018

    Wat, blickdicht? – Na und!

    »›Nacktkultur‹ im Abgeordnetenhause – Olga Desmond auf der Tribüne« titelte im Januar 1909 die Berliner Morgenpost, und huldigte der einzigen Frau im Hohen Haus
    Von Eike Stedefeldt
  • »War mal ein veritabler Kultur- und Medienstandort« – Neuenburge...
    15.06.2018

    Die fette Kuh des Pharaos

    Mit seinen stark behaarten Unterarmen war der wuchtige Damendarsteller Mieke eher kein »süßer Backfisch«. Manche seiner Witze erinnerten das Blatt Freundschaft und Freiheit an einen »Bouillon-Keller des Berliner Nordens«
    Von Eike Stedefeldt