Vor wenigen Tagen berichtete uns jW-Abonnentin Cordula P. aus Berlin: »Wenn ich in der U-Bahn meine junge Welt lese, was ich nicht nur aus Zeitgründen, sondern mit Hintergedanken tue, so ist das, als ob ich ein Banner der Aufklärung hisse. Eigentlich bemerke ich immer die neugierigen Blicke Mitlesender, zuweilen auch den einen oder anderen, der das Gesicht verzieht. Zu meinem eigenen Informationsinteresse kommt dann das Gefühl dazu, meine Zeitung ein wenig bekannter gemacht zu haben, was mir in einer Zeit zunehmender Verdummung ungemein wichtig ist.« Cordula schreibt auch, dass sie die Zeitung nach vollständiger Lektüre oft gut sichtbar in Bahn oder Bus liegenlasse. Da sie aus beruflichen und familiären Gründen nur selten an jW-Verteilaktionen teilnehmen kann, möchte sie wenigstens so diese Zeitung ins öffentliche Bewusstsein rücken. Erfreulicherweise erfahren wir ähnliches immer öfter bei Gesprächen oder aus Zuschriften. Und es wächst die Zahl derer, die uns beim Verbreiten der gedruckten jW-Ausgabe bei Verteilaktionen und an Infoständen unterstützen. Dabei wird zugleich ein Zeichen gesetzt, wofür diese Zeitung steht. Gerade in den nächsten Wochen bieten sich dafür reichlich Gelegenheiten.
Nachdem unser Aktionsbüro mit 13 Unterstützern bei den »Erdogan not welcome«-Aktionen und der antirassistischen Parade »United Against Racism« in Hamburg Tausende Zeitungen verteilt haben wird, folgen am 3. Oktober die nächsten Aktivitäten: Wenn im Bürgerhaus Neuenhagen das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden seine traditionsreiche Alternative Einheitsfeier veranstaltet und verlogenem Jubel einen ausgewogenen Blick auf die Realität entgegensetzt, ist junge Welt vor Ort. Zur gleichen Zeit wird die jW-Leserinitiative München auf der Großdemonstration »#noPAG: Jetzt gilt’s. Gemeinsam gegen die Politik der Angst« mit einer Verteilaktion darauf hinweisen, dass gerade diese Zeitung Verfassung und Grundrechte schützen hilft. Die Münchener Unterstützer haben nur kurze Zeit zum Luftholen, denn am 6. Oktober geht es weiter bei der Demonstration »Mia ham’s satt! – Bauernhöfe statt Agrarfabriken und Natur statt Flächenfraß«. Dort stehen sie mit ihrer Zeitung an der Seite der Protestierenden gegen die Mensch und Natur gleichermaßen zerstörende Profitlogik. Ähnliche Motive bewegen auch unseren Unterstützer Ronald B., während des ATTAC-Europakongresses, der vom 5. bis 7. Oktober in Kassel stattfindet, einen jW-Infostand zu gestalten und so eine konsequent globalisierungskritische Zeitung bekannt zu machen. Sicher haben auch Sie noch Ideen, zu welchen Anlässen junge Welt präsent sein sollte. Anregungen und Hilfe nehmen wir gern entgegen.
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