Aus: Ausgabe vom 12.01.2013, Seite 16 / Aktion
Stabile Grundlage
In der Ausgabe vom 6. Oktober 2012 trat die Belegschaft der jungen Welt mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit. Hintergrund: Trotz positiver Auflagenentwicklung haben sich Verluste von über 100000 Euro angehäuft – alleine von Januar bis September 2012. Die Gründe lagen in der Kostenentwicklung und zahlreichen kostspieligen Prozessen gegen die Zeitung. Berechnet wurde ein Anwachsen der Schulden auf über 140000 Euro bis zum Jahresende, bei ziemlich leeren Kassen der Genossenschaft eine existenzgefährdende Situation. Klar ist, daß eine linke unabhängige Tageszeitung nur dann zu machen ist, wenn ausreichend Leserinnen und Leser ein Abonnement abschließen. Ziel der folgenden Kampagne war es deshalb, möglichst viele davon zu überzeugen, die junge Welt zu abonnieren. Der Aufruf ist auch in der Online-Ausgabe nachzulesen, denn es werden gleichermaßen neue Print- wie Onlineabos gebraucht.
Die Reaktion ist überwältigend: Es gab nicht nur einen Zuwachs an Abonnements, die unsere Erwartungen und hohen Ziele übertrafen, unsere Leserinnen und Leser wurden auch sonst sehr aktiv: Die einen stiegen auf eine höhere Preisklasse um, die anderen verschenkten Aktionsabos; wiederum andere warben im Bekanntenkreis für die Zeitung oder in ihren Vereinen, Parteien, Initiativen, Organisationen. Viele Internetnutzer und Printleser, die die Zeitung bisher am Kiosk gekauft hatten oder irgendwo mitgelesen haben, stiegen auf ein Abo um. Die Genossenschaft (der mehrheitlich der Verlag 8. Mai und damit die junge Welt gehört) beteiligte sich mit einem eigenen Aufruf an die Genossinnen und Genossen. Auch das führte zu neuen Abonnements und zusätzlichen Genossenschaftsanteilen. Schon im obengenannten Aufruf wurde angekündigt, daß auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz eine erste Bilanz gezogen wird (gegen 17.45 Uhr). Die Aktion geht allerdings noch bis zum nächsten Samstag weiter. Deshalb bitten wir alle, die noch einen konkreten Beitrag leisten wollen, dies in der kommenden Woche zu tun.
Der riesige Erfolg der Aktion war nur möglich, weil sich sehr viele unserer Leserinnen und Leser aktiv daran beteiligt haben. Schon jetzt steht fest: Die junge Welt wird in diesem Jahr auf stabiler Grundlage arbeiten können. Es kommt allerdings darauf an, daß Verlag, Redaktion und Genossenschaft die neuen Möglichkeiten nutzen und die Leserinnen und Leser in ihren Bemühungen nicht nachlassen, die junge Welt bekannter zu machen.
Die Reaktion ist überwältigend: Es gab nicht nur einen Zuwachs an Abonnements, die unsere Erwartungen und hohen Ziele übertrafen, unsere Leserinnen und Leser wurden auch sonst sehr aktiv: Die einen stiegen auf eine höhere Preisklasse um, die anderen verschenkten Aktionsabos; wiederum andere warben im Bekanntenkreis für die Zeitung oder in ihren Vereinen, Parteien, Initiativen, Organisationen. Viele Internetnutzer und Printleser, die die Zeitung bisher am Kiosk gekauft hatten oder irgendwo mitgelesen haben, stiegen auf ein Abo um. Die Genossenschaft (der mehrheitlich der Verlag 8. Mai und damit die junge Welt gehört) beteiligte sich mit einem eigenen Aufruf an die Genossinnen und Genossen. Auch das führte zu neuen Abonnements und zusätzlichen Genossenschaftsanteilen. Schon im obengenannten Aufruf wurde angekündigt, daß auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz eine erste Bilanz gezogen wird (gegen 17.45 Uhr). Die Aktion geht allerdings noch bis zum nächsten Samstag weiter. Deshalb bitten wir alle, die noch einen konkreten Beitrag leisten wollen, dies in der kommenden Woche zu tun.
Der riesige Erfolg der Aktion war nur möglich, weil sich sehr viele unserer Leserinnen und Leser aktiv daran beteiligt haben. Schon jetzt steht fest: Die junge Welt wird in diesem Jahr auf stabiler Grundlage arbeiten können. Es kommt allerdings darauf an, daß Verlag, Redaktion und Genossenschaft die neuen Möglichkeiten nutzen und die Leserinnen und Leser in ihren Bemühungen nicht nachlassen, die junge Welt bekannter zu machen.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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