Fotoausstellung der Fortschrittlichen Arbeiterfotografen/R-mediabase
Die vorliegende Fotostrecke ist ein zusammenfassendes Arbeitsergebnis einer Gruppe von Fotografinnen und Fotografen aus dem Genre der sozialkritischen Arbeiterfotografie und zwangsläufig ein Abbild der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre. Die agierenden Fotografinnen und Fotografen sind vorwiegend in und um Berlin ansässig und aktiv in der fortschrittlichen Arbeiterfotografie Berlin, der R-Mediabase oder auch gleichzeitig autonom in anderen Projekten unterwegs. Es geht hier um den gemeinsamen Blick aus persönlich erlebten Erfahrungen, der permanenten Suche nach Wegen und solidarischen Lösungen im täglichen Leben. Menschen sind in den abgelichteten Szenen nicht nur Pseudonyme für den Begriff der Vernunft und der Suche nach einer menschenwürdigen Realität, sie bilden auch den roten Faden in der Umsetzung der Träume.
In der Motivauswahl sind unter anderem Themen wie Jugend, Frauenrechte, Geschichte, Bildung, Arbeitskampf, soziale Freiräume, bezahlbare Mieten, Solidarität mit Flüchtenden, erstarkender Nazismus und Gegenproteste zu finden.
Fotografien von
Andrea Kähler
Andrea Kähler ist tief im Norden eines kleinen und vergangenen Landes geboren, früh in Berlin gelandet. Das spiegelt sich in Andreas Fotos und ihrem Arbeitsstil, ob Porträt oder Szene, lebensfroh wider. Der hautnahe Kontakt zum Inhalt ihrer Reportagen wird dem Betrachter schnell deutlich.
Editha Künzel
Die Sechziger waren ihre glückliche Kindheit im friedlichen Berlin mit vier Geschwistern. Die erste Kamera, Schulprojekte, als Kinderkrankenschwester führte sie das Fotografieren der Neugeborenen auf ihrer Station ein. Unrecht, Willkür, Widerstand, Soziales Engagement und Zivilcourage sind ihre Themen.
Ernst Wilhelm Grüter
Hamburg, glücklich verheiratet und Rentner.
Linker Fotograf. Liebt das gemeinsame Leben und den gemeinsamen Kampf. Glaubt nicht (mehr) an den Sieg, aber an die Vernunft.
Gabriele Senft
Geboren 1949 in Belzig (Brandenburg), Karl-Marx-Universität in Leipzig, Fotojournalistin in der Fotoabteilung Zentralbild der Nachrichtenagentur ADN/DDR, Tageszeitung junge Welt. Sie möchte mit ihrer Fotokamera denen solidarisch beiseite stehen, die gegen Sozialabbau und Militarismus aufstehen und mit Fotografien vermitteln und zeigen, dass eine andere, gerechtere Welt möglich ist.
Jens Schulze
Er wurde 1967 im Sozialismus geboren, Spezialschule, Offiziershochschule der Volksarmee. 1990 unfreiwillig im Kapitalismus gelandet, nun Elektroingenieur, Planungsingenieur in einem Ingenieurbüro in Berlin. Malerei, Grafik, Druck und Fotografie stets verbunden mit aktiver politischer Arbeit und dem Menschen im Mittelpunkt der Motive.
Ricarda Heidemann
Lebt in Frankfurt Oder, beschäftigt sich bereits einige Jahre mit sozialer Straßenfotografie. Ricarda beteiligt sich sehr gern in der Gruppe der sozial und gesellschaftlich engagierten Fotografinnen und Fotografen in Berlin und ist in der Galerie fortschrittlicher Arbeiterfotografen vertreten. Hauptberuflich Triebfahrzeugführerin einer Privatbahn.
TWIN Aguas del Rio
Als Tochter eines kubanisch-deutschen Paares, erblickte ich im März 1965 in Havanna das Licht der Welt, wurde Berlinerin. Immer gingen Menschen aus aller Welt in ihrem Elternhaus ein und aus. Musik und Gesellschaft, es wirkt auch in ihren Fotografien.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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