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John Bellamy Foster: »Der Kapitalismus ist eine Krankheit«

Forderung nach im Proletariat wurzelnder ökologischer Revolution
John Bellamy Foster referierte auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz über die »ökologische Krise«

John Bellamy Foster (Herausgeber von Monthly Review, USA) referierte am Sonnabend auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz über die »ökologische Krise«: Schon Karl Marx habe verstanden, dass der Kapitalismus die Umwelt und den Menschen spalte. Marx und Engels hatten die Lebensbedingungen der Arbeiterklasse untersucht. Unternehmen waren für Umweltverschmutzung verantwortlich, die wiederum schwere Krankheiten hervorrief.

Die Konzentration der Akkumulation des Kapitals sei heute für Klimaveränderung und pandemischen Katastrophen wie Covid-19 verantwortlich, sagte Foster. Auf den Punkt gebracht: »Der Kapitalismus ist eine Krankheit an sich.« In den vergangenen zehn Jahren seien die globalen Durchschnittstemperaturen um mehr als 1,5 Grad angestiegen. Die Eiskappen in Grönland schmelzen, die Meeresspiegel steigen. »Wir stehen vor der Auslöschung der gesamten Menschheit. Es ist ein Krieg des Kapitalismus gegen die Erde.« Für Foster gibt es nur einen Ausweg: »Wir brauchen eine ökologische Revolution, die im Proletariat wurzelt.« Frei nach Marx hieße das: »Die Raubbauer der Natur müssen expropriiert werden.« (sz)

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