TU Berlin: Präsidentin wohl vor Abwahl
Berlin. Nach dem »Liken« von Posts im Zusammenhang mit dem Gazakrieg sollen die zuständigen Gremien der Technischen Universität Berlin voraussichtlich kommende Woche über eine Abwahl von Präsidentin Geraldine Rauch entscheiden. »Das wird jetzt in der TU, dafür haben wir die Hochschulautonomie, in den zuständigen Gremien diskutiert und verhandelt, und die tagen ab nächster Woche«, sagte TU-Kanzler Lars Oeverdieck am Freitag dem RBB. Rauch hatte Posts »geliked«, in denen unter anderem der Krieg in Gaza als Völkermord bezeichnet wird. Seit mehreren Tagen läuft eine politisch-mediale Kampagne gegen sie. Für das »Liken« eines Posts mit einem Bild, das als antisemitisch kritisiert wird, hatte sie sich am Mittwoch entschuldigt. Das sei ein Fehler gewesen. Von antisemitischen Inhalten distanzierte sie sich. Oeverdieck wies am Freitag die zugleich geäußerte Kritik am neuen Antisemitismusbeauftragen der TU, Uffa Jensen, zurück. Dem Historiker hatte der Zentralrat der Juden in Deutschland in einer Erklärung vorgeworfen, Gegner der Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) zu sein. (dpa/jW)
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