Nachschlag: Der nächste Scheiß
Zack Snyder hält die Welt in Atem. Schnappatem. Man fasst nicht, dass der Mann, dem immerhin ein herausragender Film unterlaufen ist, »Watchmen« nämlich, mit somnambuler Sicherheit einen Scheißdreck nach dem anderen vorlegt. Auch wenn er den Tiefpunkt aller Zeiten, »Sucker Punch«, wohl nie wieder erreichen wird, kann man sich mittlerweile darauf verlassen, auf degoutante Weise beliefert zu werden vom Meisterkoch der Schnellküche. Lyoner im Zuckermantel, dumme Erzählung trifft auf ästhetische Vulgarität, man möchte nur noch verhungern. Netflix wirkt wie ein Katalysator, man nimmt alles, was reinkommt, genau so, wie der in jede Minute seiner Machwerke Verliebte es liefert. Gnadenlos lang, mies geschnitten, bedeutungshubernde Slo-Mo, enervierende Lichteffekte, ein CGI, das den Retortencharakter regelrecht herausstellt, dumme Handlung, leere Charaktere. So leer wie das ganze Universum, das aus allen möglichen Franchises zusammengeklaut ist. Weswegen es auch egal bleibt, wenn da irgendwer krepiert. (fb
Großes Kino für kleines Geld!
75 Augaben für 75 €
Leider lässt die Politik das große Kino vermissen. Anders die junge Welt! Wir liefern werktäglich aktuelle Berichterstattung und dazu tiefgründige Analysen und Hintergrundberichte. Und das zum kleinen Preis: 75 Ausgaben der gedruckten Tageszeitung junge Welt erhalten Sie mit unserem Aktionsabo für nur 75 €!
Nach Ablauf endet das Abo automatisch, Sie müssen es also nicht abbestellen!
Mehr aus: Feuilleton
-
Am langen Arm verhungern
vom 10.06.2024 -
Schweden, du hattest es besser
vom 10.06.2024 -
Die nächste Klausel kommt bestimmt
vom 10.06.2024 -
Mixer von Rheinmetall
vom 10.06.2024 -
Vorschlag
vom 10.06.2024