Antifaschistin Salis frei und wieder in Italien
Monza. Die in Ungarn wegen mutmaßlicher tätlicher Angriffe auf Neonazis angeklagte italienische Antifaschistin Ilaria Salis ist nach Italien zurückgekehrt. Gemeinsam mit ihrem Vater erreichte sie am Sonnabend abend mit dem Auto die norditalienische Stadt Monza. Zuvor hatte sie die ungarische Justiz aus dem Hausarrest in Budapest entlassen. Die ungarische Staatsanwaltschaft wirft Salis vor, im Februar 2023 mit anderen Antifaschisten Neonazis beim sogenannten Tag der Ehre tätlich angegriffen und verletzt zu haben. Die 39jährige befand sich seitdem in Untersuchungshaft, kam aber nach Zahlung einer Kaution in Hausarrest. Als Kandidatin des linksgrünen Bündnisses AVS errang sie vergangene Woche ein Mandat im neuen EU-Parlament und genießt seither Immunität vor Strafverfolgung. Ihrem Antrag auf Freilassung gab die Justiz in Ungarn daraufhin statt. (dpa/jW)
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