Drama und Desaster
Die Sanierung der Kölner Bühnen verzögert sich weiter und wird noch teurer. Die bauliche Fertigstellung sei nun für das zweite Halbjahr 2025 geplant, teilte die Stadt mit. Auf dieser Basis erhöhe sich das Kostenbudget von zuletzt 709,4 Millionen Euro auf rund 800 Millionen Euro. Ursprünglich war mit gut 250 Millionen Euro geplant worden. Die aus den 50er Jahren stammende Oper und das Schauspielhaus werden seit 2012 saniert. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagte, die erneute Verzögerung sei »wirklich sehr enttäuschend« und »unglaublich bitter«. Sie sei bis zuletzt hoffnungsvoll gewesen, die Bühnen im nächsten Jahr wiederzueröffnen. »Ich habe dieses Projekt auch persönlich eng begleitet, muss aber jetzt feststellen, dass die Realität ist, dass es mir nicht gelungen ist, das Projekt so fertigzustellen, wie ich es mir vorgestellt hatte und wie die Kölnerinnen und Kölner es auch verdient hätten«, sagte Reker. Das Ganze sei ein »Drama« und »Desaster«. (dpa/jW)
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