Uniper: Privatisierung über Aktienverkäufe
Berlin/Düsseldorf. Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper soll vor allem über Aktienverkäufe auf dem Kapitalmarkt wieder privatisiert werden. Das teilte am Donnerstag das Finanzministerium in Berlin mit. Eine Veräußerung über den Kapitalmarkt sei die zentrale Handlungsoption des Bundes zur Reprivatisierung von Uniper, hieß es. Darüber hinaus würden auch außerbörsliche Veräußerungsoptionen geprüft.
Uniper war 2022 in Schieflage geraten, nachdem Russland wegen Reparaturen an der Nord-Stream-1-Pipeline die Gaslieferungen erst verringerte und dann aufgrund von Sanktionen ganz einstellte. Die Ersatzbeschaffungen kosteten Milliarden. Der deutsche Staat zahlte Uniper Beihilfen von rund 13,5 Milliarden Euro und wurde mit über 99 Prozent Mehrheitseigentümer. Der Staat wurde aber von der EU verpflichtet, seine Beteiligung bis spätestens 2028 auf höchstens 25 Prozent plus eine Aktie zu reduzieren. (dpa/jW)
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