Seehofer zu Afghanistan als Zeuge befragt
Berlin. Exbundesinnenminister Horst Seehofer ließ angesichts der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan Zehntausende lokale Mitarbeiter der Bundeswehr sowie deren Angehörige aus Angst vor einer »Sogwirkung« nicht in die BRD reisen. Das hat der CSU-Politiker am Donnerstag im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestags erklärt. Die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Seehofers Ministerium hatten zunächst großzügigere Regelungen für »Ortskräfte« von Bundeswehr und Bundesinnenministerium vorgeschlagen, weil deren Gefährdung höher eingeschätzt worden sei als die der lokalen Mitarbeiter von Entwicklungsorganisationen oder des Auswärtigen Amts, sagte Seehofer. Bis Weihnachten sollen noch Olaf Scholz (SPD), Merkel, Exverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Exaußenminister Heiko Maas (SPD) befragt werden. (dpa/jW)
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