Maas zu Afghanistan als Zeuge befragt
Berlin. Der ehemalige Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) führt das überstürzte Handeln beim Abzug der Bundeswehr aus dem 20 Jahre lang von der NATO besetzten Afghanistan im wesentlichen auf eine einseitige Entscheidung der USA zurück. Die damalige Regierung von Präsident Donald Trump habe den mit den Taliban ausgehandelten Termin für einen Abzug der US-Truppen zum 11. September 2021 nicht mit der afghanischen Regierung rückgekoppelt, sagte Maas am Donnerstag im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Die USA hätten ihre Abzugspläne umgesetzt und sich nicht an Einwänden oder Bedenken auf Ebene der NATO oder der EU orientiert. Hätte man früher gewusst, wann die USA ihre Evakuierungspläne aktivieren würden, hätte man sich auch in der BRD früher darauf einstellen können, behauptete der damalige Bundesaußenminister. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Mieten steigen 2025 stärker
vom 29.11.2024 -
Meinungskampf gegen Moskau
vom 29.11.2024 -
Die Vorschläge des Ministers
vom 29.11.2024 -
Ökostrom ohne Bonus
vom 29.11.2024 -
Nahverkehr steht still
vom 29.11.2024 -
»Die bestehenden Strukturen kamen an ihre Grenzen«
vom 29.11.2024