Italien: ’Ndrangheta & Co. verdienen Milliarden Euro am Tourismus
Rom. In Italiens Milliardengeschäft mit dem Tourismus mischt die Mafia nach einer neuen Untersuchung kräftig mit. Dem Forschungsinstitut Demoskopika zufolge erwirtschaftet das »organisierte Verbrechen« in dem EU-Land pro Jahr damit etwa 3,3 Milliarden Euro, berichtete dpa am Dienstag. Vermutet wird, dass der Umsatz mit extralegalen Geschäften durch das bevorstehende »Heilige Jahr« der katholischen Kirche, wozu Millionen Pilger in Rom erwartet werden, sowie die Olympischen Winterspiele 2026 nochmals steigen wird.
Der Studie zufolge ist die ’Ndrangheta mit Wurzeln in der süditalienischen Religion Kalabrien mit mehr als 1,6 Milliarden Euro am besten im Business. Auf die Camorra, die vorwiegend in Neapel und Umgebung aktiv ist, entfallen jedes Jahr mehr als 950 Millionen Euro. Das Geschäft der Mafia funktioniert oft über Beteiligungen an Hotels oder Restaurants beziehungsweise über Schutzgelderpressungen. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Ukraine in Not
vom 11.12.2024 -
Bern schafft aus
vom 11.12.2024 -
Tote, die keiner sehen will
vom 11.12.2024 -
Israel kennt keine Grenzen
vom 11.12.2024