Klein, aber fein
Gut 35 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer wird an der East Side Gallery am Ostbahnhof ein ehemaliges Pförtnerhäuschen der DDR-Grenzer wieder eröffnet. Das denkmalgeschützte Gebäude, in dem nach der »Wende« lange ein Kiosk untergebracht war, ist künftig ein Besucherzentrum. Es wurde aufwendig saniert. Errichtet wurde das Häuschen Ende der 70er Jahre als Durchgang durch die Grenzanlagen und als Wärmestube für Beamte der DDR-Volkspolizei, wie die »Stiftung Berliner Mauer« und die Wüstenrot-Stiftung erläuterten. Die DDR-Führung hatte den Bau der Mauer zwar schon am 13. August 1961 begonnen. Sie ließ die Grenzanlagen aber immer wieder erneuern und verfeinern. Hinter einem Abschnitt der heutigen East Side Gallery lag ein Speicher des Kombinats Getreidewirtschaft. Mit dem Bau der »Grenzmauer 75« ab 1977 wäre der Speicher abgeriegelt gewesen. Das Pförtnerhaus regelte den Zugang, auch für die DDR-Grenzsoldaten. Die East Side Gallery ist ein mehrere hundert Meter langer Abschnitt der früheren Mauer, der nach der »friedlichen Revolution« in der DDR bemalt wurde und erhalten blieb. (dpa/jW)
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