Dein roter Faden in wirren Zeiten
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Aus: Ausgabe vom 25.01.2025, Seite 2 / Inland

Autozulieferer warnen vor dramatischem Stellenabbau

Berlin. Große Autozulieferer rufen den Kanzler zu Hilfe. Die Geschäftsführer und Betriebsratsvorsitzenden von Bosch, Continental, Mahle, Schäffler und ZF Group warnen in einem offenen Brief an Olaf Scholz, über den am Donnerstag abend berichtet wurde, vor einer dramatischen Beschäftigungslage in den kommenden Monaten. Seit 2019 seien in der Zulieferindustrie fast 50.000 Stellen abgebaut worden, heißt es. Zentral sei die Notwendigkeit, den Hochlauf der Elektromobilität zu beschleunigen. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, plädieren die Zulieferer für Steuererleichterungen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur. (dpa/jW)

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  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (24. Januar 2025 um 21:30 Uhr)
    Zufällig ist mir heute ein Artikel »Tankstellen mauern bei Schnellladesäulen« unter die Linse gekommen. »Die großen Ketten« (eine g. K. verfügt über die Preissetzungshoheit über mindestens 200 Tankstellen) argumentieren marktwirtschaftlich: »Bei einer Investitionssumme von bis zu 500.000 Euro für einen ersten Schnellladepunkt sei ein kostendeckender Erlös «selbst mittelfristig noch nicht erwartbar»«. »Und längst sei auch der rechnerische Bedarf mehr als gedeckt: Laut der bundeseigenen NOW GmbH (…) sei für 18 bis 22 E-Autos ein öffentlicher Ladepunkt ausreichend. Tatsächlich müssen sich in Deutschland derzeit nur zehn E-Autos einen Ladepunkt teilen.« Noch Fragen? Es gibt Gerüchte, die besagen, ein E-Auto benötige nur aus ein Drittel der Bauteile eines Verbrenners. Wie viele Bauteile werden einem E-Auto durch einen Ladepunkt hinzugefügt? Ein gewisses realistisches Gerücht besagt, für ein E-Auto wären nur 0,5 bis 0,4 mal soviele AutowerkerInnen wie für einen Verbrenner erforderlich … Auf die Idee von Arbeitszeitverkürzung und Produktkonversion kommen die Damen und Herren Geschäftsführer nicht. Da ich weder Psychologe noch Philosoph bin, möchte ich keine Überlegungen zum Realitätssinn der Hilferufer äußern.

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