Fotograf Thomas Billhardt verstorben
Berlin. Der Fotograf Thomas Billhardt ist tot. Nach Angaben des Berufsverbands Freie Fotografen und Filmgestalter (BFF) starb er am Donnerstag. Der gebürtige Chemnitzer, der sein Handwerk im Fotoatelier seiner Eltern erlernte, wurde international durch seine Aufnahmen bekannt, die in den 60er, 70er und 80er Jahren in Vietnam, Palästina und Nicaragua im Zusammenhang mit den dortigen Kriegen und bewaffneten Konflikten entstanden. Sein bekanntestes Foto zeigt eine bewaffnete Vietnamesin, die einen abgeschossenen US-Piloten abführt. Insgesamt arbeitete Billhardt in 49 Ländern. 1964 bereiste er mit der Schriftstellerin Brigitte Reimann Sibirien. 1969 erhielt Billhardt den Kunstpreis der DDR; 1987 wurde er mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Seine Bilder wurden und werden in Ausstellung weltweit gezeigt. Der BFF würdigte seine »unverkennbare Art, Krieg, Leid aber auch die Hoffnung der Menschen festzuhalten. Einen besonderen Blick widmete er den Kindern der Welt, was dauerhaft zu einer Zusammenarbeit mit UNICEF führte.« (jW)
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