Sudan: Pläne für Übergangsregierung
Khartum. Sudans Armee hat wichtige Gebiete im Konflikt mit der Miliz RSF zurückerobert, nun will das Außenministerium die Weichen für die Rückkehr zur zivilen Ordnung legen. Unter Leitung des De-facto-Machthabers Abdel-Fattah Al-Burhan habe man einen Strategieplan für die Nachkriegsphase ausgearbeitet, hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums vom Sonntag. Dieser sehe vor, eine Übergangsregierung zu bilden, einen zivilen Premierminister zu ernennen sowie einen nationalen Dialog mit politischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen aufzunehmen. Der Prozess soll demnach zu freien und fairen Wahlen führen. Von den RSF forderte das Außenministerium, ihre Waffen niederzulegen, wenn sie an dem politischen Dialog teilnehmen wollten. Dazu gehöre der Rückzug der Miliz aus der Hauptstadt Khartum, dem Bundesstaat Westkordofan und der Region Darfur. Durch den seit April 2023 dauernden Krieg sind nach UN-Angaben mehr als zwölf Millionen Menschen vertrieben worden, Zehntausende wurde getötet. (dpa/jW)
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