Nachschlag: Goldene Himbeere
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Pünktlich um 20.15 Uhr fällt der Ton aus; auf der Suche nach Untertiteln verpasse ich den Vorspann, aber den kennt man ja: Auge, Fadenkreuz, Füße usw. Dann eben ohne Ton. Diesmal ist der Krimi als Kammerspiel inszeniert. Unklar ist die Rolle der Hauptprotagonisten. Beide mit wenig Haupthaar, einer groß mit Brille, der andere klein mit grauer Krawatte. Gehören sie zum Ermittlerteam? Oder sind das zwei Ganoven, die den großen Coup geplant haben? Rüber kommen sie ja eher wie gewöhnliche Bankster. Jedenfalls scheinen die beiden ebenfalls anwesenden Frauen (Kommissarinnen?) sie in die Mangel nehmen zu wollen. Die Aussagen der Typen sehen wir meist im Splitscreen: Einer redet, der andere schaut grimmig. Eine Handlung ist leider nicht erkennbar, Spannung gleich null. Hat das Casting versagt? Man ist von deutschen Produktionen ja einiges an schlechter Schauspiel-»Kunst« gewöhnt, aber das hier … Was, das ist gar kein »Tatort«? Das ist »Das Duell«? Na, von mir aus. Mein Fazit: Die Goldene Himbeere ist diesem Film sicher! (af)
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