US-Verteidigungsminister fordert vor Nato-Treffen mehr Rüstungsausgaben
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Berlin. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat am Vorabend seiner ersten Teilnahme an einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister und der Ukraine-Kontaktgruppe die Forderung nach höheren Verteidigungsausgaben in Europa bekräftigt. »Der europäische Kontinent verdient es, frei von jeglichem Angriff zu sein, aber diejenigen in unmittelbarer Nähe sollten am meisten für die kollektive und individuelle Verteidigung ausgeben«, sagte Hegseth am Dienstag bei einem Besuch der US-Garnison in Stuttgart.
Hegseth fügte an: »Es entspricht dem gesunden Menschenverstand, dass man seine Nachbarschaft verteidigt und die Amerikaner einem bei dieser Verteidigung zur Seite stehen werden.« Zur Aussage von US-Präsident Donald Trump, dass europäische Staaten fünf Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben müssten, sagte Hegseth: »Ich denke, er hat recht«. Trumps Aussage stehe dafür, dass »auf dem Kontinent investiert werden muss«.
Hegseth wird ab Mittwoch zum Antrittsbesuch bei der Nato erwartet. Der Pentagonchef will in Brüssel zunächst an der Ukraine-Kontaktgruppe teilnehmen, einem Treffen der Unterstützer des von Russland angegriffenen Lands. Anschließend will Hegseth am zweitägigen Verteidigungsministertreffen der Nato teilnehmen.
Vor dem Treffen dürfte Nato-Generalsekretär Mark Rutte aktualisierte Zahlen zu den Verteidigungsausgaben der 32 Mitgliedsländer bekannt geben, nach Angaben aus der Allianz erfüllen in diesem Jahr voraussichtlich 25 Staaten die Nato-Vorgabe, mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Verteidigung zu investieren. Das wären zwei mehr als 2024. Deutschland gehört nach internen Berechnungen mit rund 2,1 Prozent offenbar zu diesen Staaten. (AFP/jW)
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