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11.02.2025, 20:32:53 / Inland

Mehr als 70 Millionen E-Patientenakten angelegt

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Schnell und jederzeit einsehbare Patienteninformationen: die ePA

Berlin. Die vor knapp vier Wochen angelaufene Einführung elektronischer Patientenakten (ePA) für Gesundheitsdaten bleibt im Großen und Ganzen unwidersprochen. Nach Angaben der mehrheitlich bundeseigenen Digitalagentur Gematik wurden inzwischen 70,49 Millionen E-Akten aktiviert. Damit hätten die gesetzlichen Krankenkassen die Anlage für ihre Versicherten, die nicht widersprochen haben, abgeschlossen. Auch erste private Krankenversicherungen hätten ihre Mitglieder mit einer ePA ausgestattet. Insgesamt gibt es gut 74 Millionen gesetzlich Versicherte.

Seit 15. Januar bekommen schrittweise alle Kassenpatienten eine ePA – außer, man lehnt es ab. Der operative Betrieb wird zunächst in drei Modellregionen getestet. In Hamburg mit Umland, Franken und Teilen Nordrhein-Westfalens startete ebenfalls am 15. Januar eine Pilotphase. Rund 300 Praxen, Apotheken und Kliniken sollen die ePA dort im Alltag ausprobieren. Der bundesweite Einsatz soll dann starten, sobald das System in den Regionen stabil läuft.

Die Gematik erklärte, eine Prüfung dazu sei Mitte März geplant. Bei positiven Erfahrungen in den Regionen sei eine bundesweite Einführung ab April möglich. Dann könnten Ärzte bei Behandlungen die ePA einzelner Patienten einsehen, sie befüllen und vorliegende Daten zur Behandlung nutzen, erläuterte der Minister. Schon jetzt könne man über Krankenkassen-Apps aber die E-Akte nutzen, um Abrechnungs- und Verordnungsdaten zu checken sowie Behandlungsunterlagen hochzuladen.

Die ePA soll ein digitaler Speicher etwa für Befunde, Laborwerte und Angaben zu Medikamenten sein und Patienten ein Leben lang begleiten. Man kann sie über Apps der Kassen am Smartphone ansehen. (dpa/jW)

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